drvaust
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Förderung und spezielle Einrichtungen sind sehr schwierige Angelegenheiten. Das kann das Gegenteil bewirken.
Richtige Förderung ist gut, aber was ist richtig. Wenn das Kind, um genauso 'gut' wie normale Kinder zu sein, intensiv gefördert und therapiert wird, kann das für das Kind viel Streß sein und die Kraft für weitere Entwicklung rauben. Es gibt extreme Beispiele, da wurde z.B. ein Kind intensiv gefördert/therapiert, um sich normal verhalten zu können. Danach verhielt sich das Kind viel normaler, aber sprach nicht mehr, reagiert kaum noch und machte wieder ins Bett. Förderung muß dem Kind entsprechen und darf das Kind nicht zu sehr belasten.
Spezielle Einrichtungen können zu einer Ausgrenzung führen. Wenn das Ziel nicht eine völlige Inklusion ist, sondern zu einer weiteren Laufbahn in Fördereinrichtungen führt, kann damit der spezielle Lebenslauf als Behinderter vorprogrammiert werden. Wenn ein Kind von einer Fördereinrichtung kommt, könnte es sein, daß die Schule Vorurteile hat und an eine Förderschule verweist. So könnte das weiter gehen, am Ende steht evtl. Behindertenwerkstatt und Heim statt Studium usw.. Außerdem ist es in einer Fördereinrichtung schwerer, den Umgang mit normalen Menschen zu lernen, so daß dann der Wechsel in das normale Leben viel schwerer wird.
Gut wäre evtl. ein guter Kindergarten, mit kleinen Gruppen und gutem Personal, aber keine spezielle Fördereinrichtung. Dazu etwas spezielle Förderung, die Spaß macht und nicht belastet. Vielleicht beginnt Dein Sohn in wenigen Monaten, von sich aus, richtig zu sprechen, weil er das dann für sinnvoll hält.
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