hjqsra
(Standard)
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Im Betreff ja.
Ja, vielleicht kann man differenzieren in kollektive Konventions-Intuition und Eigengefühl - beides aus vergänglicher (Ur-Instinkte) (und futuristischer Telepathie (Beispiel Wahrträume)). Wobei vielleicht jeder etwas von jedem haben kann. Was auch situativ verschieden sein kann. Selbst ein gutes Gedächtnis muss kein Garant auf eine gute / umfangreiche Intuition haben, da sich dabei viel verwirren kann. Oder ein Moment-Lebender mit Siebgedächtnis betrachtet auch nicht zwingend die Gegenwart besser, da ihm Kontextdaten aus dem Erfahrungsgedächtnis fehlen können.
Laut einer MBTI-Analyse-Seite (gibt verschiedene, die verschiedenes schreiben) bedeutet sensing, was dort der Intuition gegenüber steht z. B. "focus on the present" und "trust what is certain" ( https://personalitymax.com/personality-types/preferences/ ).
Manche sagen jedoch, dass sie bei dem Test öfters unterschiedliche Ergebnisse rauskriegen, mitunter sogar innerhalb eines Tages und sie überlegen, ob das an ihrer wechselnden Gemütsverfassung liegen könnte. Meine Tests haben sich nur im Laufe mehrerer Jahre leicht in zwei naheliegende Nebentypen verändert.
Zu Spiegelneuronen hatte ich zuletzt und nun erneut gelesen, dass man z. B. oft Bewegungen derjenigen nachahmt, die man unterbewusst aufnimmt oder wenn man die Reaktion auf eine ihrer Erfahrung neu oder plötzlich sieht.
Wenn ich sehe, dass sich gleich jemand wahrscheinlich schneiden wird, weil dieser trotz Gefahrenbewusstseins aggressiv mit einem Messer hantiert, habe ich weniger Mitgefühl, als wenn ich unvorbereitet mitbekomme, wie sich jemand schneidet oder wenn sich jemand stärker schneidet, als Erfahrungsgemäß erwartet. Wenn jemand so etwas trotz Gefahrenbewusstseins macht, kann man dies als psychische Störung betrachten. Demnach könnte man wieder Mitgefühl zeigen. Man kann aber auch Mitgefühl haben, in dem man es nicht oder anders zeigt, wenn man das für hilfreicher erachtet. Vielleicht muss man da noch andere Neuronen im Kontext betrachten. Nur weil mich manches Verhalten nicht mehr überrascht, muss ich ja nicht kaltherzig sein.
Ich denke demnach ist dieses neuronale Spiegeln anfänglich ein Einprägen / Lernen von Informationen, was zu der Zeit ähnliche Reaktionen hervorrufen kann, um es annähernd zu erfahren, bevor es einen selbst richtig trifft.
Wer danach noch ständig erneut das selbe selben ggü. spiegelt, zieht auch da seinen Nutzen raus.
Menschen wollen ja auch, dass andere nicht leiden, weil sie auch nicht darunter leiden wollen, dass sie ihrem Empfinden nach leiden. Soziopathen kann es auch unter Helfer-Syndrom-Leuten geben. Zu dem gibt es auch nicht selten Früh-Demenz, - einige, die ich kenne wissen nicht mehr, was sie gestern gesagt haben und wechseln ständig ihre Meinung. Vielleicht ist das auch einfach eher dieses sensing.
Man kann jemandem auch für ihn hilfreiches entgegen bringen, wenn man sich hoch-, runter- oder anders-fährt in einer Perspektive. Hängt vermutlich davon ab, ob jemand aus seiner Perspektive heraus möchte, um in eine andere Perspektive zu gelangen oder vor allem, um mit jemandem zusammen in gleich welcher zu verweilen, weil ihm eine fehlende Gemeinsamkeit mehr weh zu tun scheint, als eine vorhandene Unterschiedlichkeit. So viele Möglichkeiten und nur eine analysierte Neuronen-Bewegungsform?
Und Bewegungs-technisch Nachahmen tun vermutlich auch jene mehr, die unterbewusst etwas auffassen, was sie situativ instinktiv als wertvoller erachten, als etwas anderes zu tun. Wenn sie gerade nichts anderes stark im Sinn haben, kann es sich ja z. B. nützlich erweisen, sich auch am Kopf zu kratzen, weil vielleicht Läuse im Umlauf sein könnten. Genauso wie Herdentiere bei einer Gefahr nicht ausschließlich alle nacheinander den Kopf hochreißen, um sich einander ihre Solidarität zu bekräftigen, sondern auch weil sie in allseits wachsamer Herde auch einzeln besser überleben, - je nach kollektiver und individueller Intelligenz im Kontext zu den äußeren Umständen.
Derjenige, der das Kratzen bewusst beobachtet hat und dann darüber nachdenkt, empfindet vielleicht ein Kribbelgefühl, aber kann darüber nachdenken, dass es keinen Grund geben muss, sich zu kratzen.
Was machen denn die Spiegelneuronen laut Forschern, wenn man sich in einer Art meditativen Zustand oder in einer Reizüberflutung befindet? Das kann man doch auch auf seine Weise mitfühlen. In den Momenten wirkt man ja entweder mimisch und gestisch tiefen-entspannt oder starr.
Ich habe noch keinen Menschen erlebt, der immer starr oder immer entspannt bleibt. Auch alle Autisten, die ich kenne, können vom erstarrtem oder entspannten Weit-Weg-Blick in eine ansteckende Alternativ-Mimik wechseln. Analytiker sehen sie so halt selten, weil in fremder Umgebung sie viel gleichzeitig verarbeiten. Aber auch Nicht-Autisten zeigen sich nicht immer gleich. Beide können Reizüberflutungen haben, was oft einen Verarbeitungsstau auslöst.
Ihre weiteren Interessen sind meist unterschiedlich. Autisten finden unter dem Deckmantel des Maßstab-Lebens teilweise weniger Gleichgesinnte, mit denen sie Spiegel-Kontinuität teilend ausleben können. Aber sie haben die Fähigkeit nie verloren. Das permanente Spiegeln von Offensichtlichem oder Vergessenem ist auch kein Garant für Empathie.
Was für Bilder werden Probanden bei den Tests gezeigt?
Einiges finde ich auch uninteressant, was andere bewegt. Das kennen auch Nicht-Autisten. Nicht jeder NA nimmt sich jeder Emotion an.
(Man könnte manchen Menschen auch ein Defizit an dem Spiegeln der Reizüberflutung oder der Emotion ggü. von sachlichen Bezugs-Betrachtungen zusprechen. Sie werden zwar nicht selten angespannt und nicht selten desinteressiert durch das Verhalten eines solch Angespannten. - Weil sie dazu entweder keine Antwort oder es doof finden.)
Wenn ich weiß, dass jemandem eine Emotion wichtig ist, die mir sonst unwichtig wäre, lasse ich mich hingegen auch hier und da mit darauf ein, wenn ich es mir zutraue dabei nicht all zu sehr aus dem Ruder zu geraten. Oder in Notsituationen pfeiff ich dann auch schon Mal auf mich. Das machen manche vermutlich auch manchmal. Wobei Selbstlosigkeit vielleicht nicht existiert.
Das was manche Seiten beschreiben kann auch ein Eigengefühl sein, welches man auf den anderen projiziert. Jedes Mitgefühl ist m. E. auch Projektion des eigenen Empfindens auf den anderen.
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