Mücki
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@ 55555: Natürlich ist Lesen denken. Man muss beim Lesen mitdenken. So weiß ich das jedenfalls aus meinen Lehrbüchern.
@ finnguala: Kino mag ich auch sehr, allerdings schlafe ich dort nicht ein. Grins. Vor vielen Jahren habe ich mir mal berufsbedingt Ohrstöpsel anpassen lassen, die laute Geräusche herausfiltern. Ob es die noch gibt, weiß ich nicht. Jedenfalls nehme ich die immer mit, wenn ich ins Kino gehe oder woanders hin, wo es laut sein könnte.
@ akurei: Medikamente habe ich dafür noch nie genommen. Hätte zu viel Angst vor Abhängigkeit. Ich mache es auch so, dass ich warte, bis ich wirklich erschöpft bin. Das kann oft Stunden dauern.
Meist überlege ich was mir am Tage so passiert ist und grüble darüber nach, wie ich es nächstes Mal besser machen kann. Dann gehe ich Dialoge durch oder bestimmte Situationen. Es ist wie ein Auswendiglernen sozusagen.
Ich verstehe Witze recht gut. Vor allem wenn sie ziemlich flach sind. Anti-Witze finde ich klasse. *hehe* Ich finde die doofen Gesichter lustig, die Nicht-Autisten machen, wenn sie sehen, dass ich lache. Am liebsten habe ich gespielte Witze, weil da gewisse Geräusche dabei sind. Bestimmte Geräusche aber auch Wörter bringen mich zum Lachen.
@ Mietzekatze: Wenn ich esse, dann lese ich nebenbei oder schaue fern. Dadurch esse ich auch nicht so hastig, wie immer angenommen wird von den Ärzten. Durch die Ablenkung esse ich langsamer und genussvoller.
Nachdenken tue ich immer und überall. Es passierte mir schon öfter, dass ich mir plötzlich laut eine Antwort gab oder einfach anfing zu grinsen, obwohl Außenstehende gar nicht wusste, um was es geht. Ich fing auch schon mittendrin an zu erzählen, weil ich vergessen hatte, dass ich das Vorherige nur für mich dachte. Ich dachte, mein Gegenüber wisse von was ich rede. *ggg*
Ich bin Asperger-Autist und stolz darauf anders zu sein :)
Diagnose: Asperger Syndrom mit ADS und Agoraphobie.
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