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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Noch immer stecken nicht wenige Eltern autistische Kinder in menschenunwürdige Heime, wie es sie noch immer in großer Zahl gibt. Eine bessere Alternative wäre es vermutlich ein Projekt zu organisieren, bei dem Familien mit mindestens einem autistischen Elternteil solche Kinder aufnehmen und schauen, welche Art von Barrieren in ihren Fall relevant sind und wie sie beseitigt werden können.

Hätte jemand Lust bei soetwas mitzumachen, z.B. passende Pflegeeltern zu finden?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
28.08.15, 08:56:33
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drvaust
(stillgelegt)

Zitat von 55555:
... bei dem Familien mit mindestens einem autistischen Elternteil solche Kinder aufnehmen ...
Gibt es damit schon Erfahrung?
Ich hatte, vor einigen Jahren, von einer Familie erfahren (selber gesprochen), die andere Familien mit ähnlichen Problemen kannte, die damit Probleme hatte. Diese Familien wurden als Pflegefamilien abgelehnt, wegen psychischen 'Beeinträchtigungen' (Zwänge, Phobien, Traumafolgen usw., leicht), dabei war auch Autismus. Pflegeeltern höchstens unter intensiver Aufsicht (teilweise wurde das Kind plötzlich vom Amt zu 'besseren' Pflegeeltern gegeben), Adoption ausgeschlossen.
Natürlich wäre ein autistischer Elternteil gut für Autisten.
28.08.15, 14:10:32
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Vielleicht kannst du noch Kontakt herstellen? Wäre per Mail mal interessant.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
28.08.15, 15:44:26
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Antares
(White Unicorn)

geändert von: Antares - 28.08.15, 20:27:01

Ich selbst habe auch schon einmal eine junge autistische Frau bei mir betreut, das hat gut funktioniert, bis zum Abitur habe ich sie begleitet. Da hatten wir allerdings bis sie zu mir ziehen konnte gewartet bis sie 18 ist, weil mir nichts anderes übrig blieb. Eine Betreuung bereit zu stellen, bzw eine Pflegefamilie zu bilden hat recht hohe Ansprüche. Beides hatte ich nicht an Möglichkeiten und hätte ich derzeit vermutlich auch nicht.

Heutzutage würde mir auch das Geld und die Zeit fehlen eine/n jungen Autistin/en bei mir aufzunehmen. Zur aktiven Mitwirkung mangelt es mir ebenfalls an Tatkraft. Nur Hilfstätigkeiten könnte ich zur Unterstützung anbieten. Flyer auslegen oder Ähnliches, etwas das man mir einfach aufträgt zu tun, ohne große Verantwortung. Davon trage ich genügend mit meiner Familie und Projekten derzeit. Das wird vermutlich noch eine Weile so bleiben.

Diese Idee finde ich gut, speziell für Autisten Pflegefamilien einzurichten, in denen die Kinder Barrierefrei leben können. Es wäre dann ja wie eine "normale" Pflegefamilie "nur" für Autisten optimiert, oder was genau schwebt euch hier vor? Gibt es eine Infoseite von euch darüber, wo man sich ein wenig einlesen kann in die Materie, wie das vonstatten gehen soll?



28.08.15, 20:25:49
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drvaust
(stillgelegt)

Zitat von 55555:
Vielleicht kannst du noch Kontakt herstellen? ...

Leider Nein. Das war eine zufällige Begegnung, Sympathie, über mehrere Tage Gespräche, danach kein Kontakt mehr.

29.08.15, 15:46:04
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cruelswan
(Standard)

Das Jugendamt versucht Kinder in Pflegefamilien zu vermitteln. Aktuell gibt es jedoch zu wenige. Die Voraussetzungen für Pflegefamilien sind klar geregelt. Wenn ein Elternteil psychische Probleme hat, wird kein Pflegekind in diese Familie vermittelt.
02.09.15, 13:50:36
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Da würde das Organisationsteam bei uns sich ggf. eh umschauen müssen, daß die autistischen oder gar nichtautistischen Familien in die Pflegekinder gegeben werden möglichst keine psychischen Probleme haben, die den entgegenstehen würden. Wobei es schwer sein dürfte nichtautistische Familien ohne für autistische Kinder bedrohliche psychische Probleme zu finden.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
02.09.15, 14:57:07
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Ich kannte aus dem Heimbereich auch, dass Pflegeeltern an ein Heim angebunden waren und ggf. deren Fachpersonal in Anspruch nehmen konnten.
Stellt sich die Frage, ob das jeweilige Jugendamt Pflegeeltern in solche Verträge mit der ESH einbetten würde, damit eine geeignete Begleitung erfolgen kann.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
02.09.15, 19:20:30
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Daß es keine allgemeinen formalen Probleme gäbe, kann man hier ja mal voraussetzen. Zumindest war hier nicht mein Ziel alle möglichen Bedenken zu sammeln, sondern zu fragen, ob jemand in menschlicher Hinsicht am Ziel mitwirken wollen würde.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
02.09.15, 20:50:36
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