Bei der laufenden Analyse der Probleme in der ESH-Arbeit gibt es auch nach wie vor den Faktor, daß offenbar gerade Angehörige nicht nur überlegt mit der ESH kommunizieren, um bei bestimmten sachlichen Problemen unterstützt zu werden, sondern die oft sicher vorhandene gesellschaftliche Isolation oder allgemeinen Plauderbedarf zu befriedigen versuchen.
Auf das Forum verweisen, hier könnten auch Probleme, wenn sie anonymisiert werden, gepostet werden.
Dies schadet der ESH, indem Mitangegierte aufgeben, die sich dem nicht gewachsen sehen, hier ständig Grenzen setzen zu sollen und sich zum Selbstschutz zurückziehen um nicht selbst ausgebeutet zu werden. Teilweise scheint es so zu sein, daß Mitengagierte nicht selten stundenlang damit beschäftigt sind Mailfluten solcher Angehörigen zu sichten, in denen nur wenig Informationsgehalt für die Sache vorhanden ist und die sehr darauf abzuzielen scheinen "menschlichen Rückhalt" zu erfahren.
Vielleicht sollte eine, bzw. mehrere Personen dazwischen geschaltet werden? Eltern haben ohne Frage einen enormen Bedarf an menschlichen Rückhalt, da die Minderheit der Autisteneltern hier im Forum vertreten sind. Somit ist dieser menschliche Rückhalt wichtig, ohne diesem wird es vielen Autisteneltern nicht möglich sein, vom Kindergartenalter bis zum Beenden der Schulpflicht immer im Sinne des Kindes zu handeln und nicht durch Scheuklappen schauen. Andere Sichtweisen sind da sehr wichtig.
als hätten sie irgenein Recht darauf, daß sie ESH sich um ihre Probleme kümmert.
Nein, es gibt ja kein Vertragsverhältnis. Wahrscheinlich sieht man es bei dieser ehrenamtlichen Tätigkeit als normal an, dass die Belange von autistischen Kindern darunter fallen?
Meines Wissens ist die ESH die einzige Eigeninteressenvertretung. Je mehr Fälle doch in einer anderen Regie erfüllt werden, sind vielleicht absolut gegen die Zielen der ESH. Ich weiß jetzt nicht was effektiver wäre, etwas auf höherer Ebene zu verändern, d.h., dann fallen alle Einzelfälle weg, d.h., die Eltern wenden sich an dieses Forum und wenn es schwierig wird an ihren Rechtsanwalt.
Ich weiß nicht, ob die ESH in dieser Phase viel bewegen kann, wenn sie einzeln vor Ort ist, wahrscheinlich ist das Arbeitsvolumen zu hoch. Vielleicht sind aber die Probleme alle irgendwie gleich/ ähnlich, d.h., so wie es eine Flugblättersammlung gibt, könnte es eine Sammlung von Musterschreiben geben, die man Eltern in die Hand geben könnte.
Und wenn es so viele Probleme gibt, warum ist das Forum so leer? Damit andere Eltern einen Lerneffekt haben, wäre es auch sinnvoll, dass Eltern vielleicht schreiben, vieles würde sich eventuell schon allein hier im Forum schnell erledigen lassen.
Doch ohne dieses Forum, auch ohne die ESH, bin ich mir sicher, würden viele kleine Autisten den vorgefahrenen Weg, den die anderen verfolgen eingeschlagen, ATZ, Umerziehungsmaßnahmen, Therapien.
Allerdings muss ich auch anführen, dass damals die Begleitung der ESH so begann, sehr offen, man konnte seinen Gesprächsbedarf decken und es wurde einem auch nicht gesagt, dieses wäre unerwünscht, da hat sich wohl etwas über Jahre eingeschlichen, dessen Ausmaß sich dann ins unermeßliche gesteigert hat? Ich denke es war zu vermischt - auf eine Art private Ebene, das hat mir damals vor Jahren auch sehr geholfen.