Wie es der Zufall so will fand ich einen typischen Zeit-Gaga-Propagandaartikel über eine politische Aktion, die ich als relativ gewaltlos symbolisierend bezeichnen würde (was in diesen Tagen bemerkenswert ist):
Zitat:
Eine Jugendgruppe der rechtsextremen Identitären Bewegung hat nach eigenen Angaben ein Wahllokal mit Ziegelsteinen und Bauschaum zugemauert, in dem Migranten vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt an einer Probewahl teilnehmen sollten.
[...]
Die Gruppe Kontrakultur der Identitären Bewegung bekannte sich auch dazu, ein weiteres Wahllokal mit Ketten versperrt zu haben. "Die Deutschen sollen als Souverän ausgetauscht werden, das politische Establishment importiert sich ein neues Wahlvolk", heißt es in dem auf Facebook veröffentlichten Bekenntnis. "Was hier noch gespielt wird, könnte bei der nächsten Bundestagswahl bereits bittere Realität sein."
Kontrakultur ist eigenen Angaben nach in einem eingetragenen Verein organisiert. Sie ist Teil der rechtsextremistisch-völkischen Identitären Bewegung, die sich gegen eine angeblich Zerstörung von Völkern und gegen eine multi-ethnische Gesellschaft wendet.
Quelle
Weswegen eine Einordnung als "rechtsextrem" (= verfassungsfeindlich, also ein schwerer Vorwurf, der gerade durch einen Journalismusdarsteller erhoben den Straftatbestand der Verleumdung erfüllen könnte, so er nicht zutrifft) vorgenommen wurde fehlt wie üblich. Immerhin kann man wohl grob erahnen, was diese Gruppe bezwecken wollte, nämlich darauf hinzuweisen, wo sie ein Problem sieht, wie das z.B. auch Greenpeace auf ihre Weise tut. Und ich halte es für eine begründbare Position Bedenken dagegen zu haben, daß das herrschende faschistische Regime, gerade so wie es sich in den letzten Jahren zunehmend geriert nicht nur durch Zuwanderung Vollbeschäftigung zu verhindern versucht, was direkt gegen die Erwerbssituation der Erwerbstätigen gerichtet ist (früher wurde das mal von Gewerkschaften und SPD politisch thematisiert), sondern auch noch Anstalten unternimmt massenhaft neue Wähler zuzulassen, die die politische Willensbildung so minimal sie möglich ist auch noch in einer Weise beeinflussen könnte (und dürfte), die man kritisch betrachten kann, etwa wenn mehr und mehr Anteile der Wählerschaft einen islamisch geprägten Hintergrund haben werden.
Weiter behauptet die Regimepostille, daß Identitäre sich gegen eine multi-ethnische Gesellschaft wenden würden - was ja erstmal völlig legitim ist, wenn man diese Position auch nicht teilen muß. Trotzdem würde mich interessieren, woraus diese Behauptung abgeleitet wird. Wie heute in tippfehlergespickten Hetzartikeln allgemein üblich, wird das auch in diesem Artikel nicht weiter hergeleitet.
Bin ich jetzt schlauer geworden?