Wie kann sich jemand mit sich selber streiten, als wäre er verschiedene Personen? Diese Angelegenheiten verstehe ich nicht.
Dazu muss innerlich ein Prozess irgendwann stattfinden, durch den man sich innerlich "spaltet". Es sind dann zwar nicht mehrere Personen, aber verschiedene Selbstanteile. Ein Bsp:
Schritt 1
Man hatte als Kind Eltern, die einen immer schimpften als das was man ist und ist als Kind den Weg gegangen sich selbst dafür zu hassen, wie man ist, weil einen die Eltern so hassen.
Schritt 2
Als nächsten Schritt baut man sich dann ein Konstrukt innerlich auf, das eigentlich gar nicht man selbst ist, sondern man versucht jemand zu sein, der man nicht ist. Das ist dann das aktuelle Selbst im jeweiligen Jetzt
Schritt 3
Um das Chaos perfekt zu machen, gibt es noch ein Selbst für die Zukunft, das dann irgendwie aussehen wird, das angestrebt ist. Ein Erwachsenes Selbst sozusagen.
Ist man nun ein konsturiertes Selbst, wird aber das eigentlich Selbst immer wieder hochkommen, denn man ist ja immer noch so wie immer eigentlich, also irgendwo in sich. Dieses Schauspiel kann man nicht nonstop aufrecht erhalten. Kommt das durch, schimpft man sich in diesem Bsp dann wie seine eigenen Eltern, weil die Anteile davon geschimpft gehören. Man ist ja nun das jetztige Selbst, das man aufgebaut hat, weil man selbst gehasst wurde und begann sich selbst zu hassen. Kommt dann noch das erwachsene Selbst durch, wirds endgültig kompliziert, denn dann gerät man auch noch ins zweifeln ^^
Das wäre ein möglicher Weg, wie man völlig wirr im Schädel werden kann und so etwas entsteht. Es gibt Psychologen / Psychiater die sowas auflösen sich mal ausgedacht haben, weil das wohl mehr Leuten passiert. So jemand hier erklärt das so, mir hat er gefallen, weil ich das bei mir zumindest so beobachtete, wie er das dann beschrieb, nur dass er im Gegensatz zu mir auf diese Idee kam, wie man das wieder los wird:
http://www.e-r-langlotz.de/
Dann hörte das auf bei mir, nachdem ich das ausprobierte. So ein paar Tendenzen hatten sich bei mir aus der Schulzeit ab dem Gymnasium entwickelt, als ich Bestrebungen begann "Normal" werden zu wollen. Ein Teil Autist so bin ich, ein aktueller Anteil Normalversuch so will man mich haben und das unmögliche Ding dessen, was daraus werden könnte... das fühlte sich innerlich sonderbar an.
Das geht somit auch ohne solche Hass-Eltern, das funktioniert auch bei genügend Input von Außen man muss ja endlich normal werden, jetzt ist man ja schon sooo alt, lässt man sich das einreden.
So... nun weißt Du immerhin eine Möglichkeit, wie sowas enstehen kann. Gibt bestimmt mehr