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(Fettnäpfchendetektor)

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Da bekommt man doch gleich Lust sich in die Hände einer solchen Fachkraft zu begeben (ui, nicht daß man davor noch Angst entwickelt?):
Zitat:
Autismus, die kindliche Schizophrenie, ist als Angststörung in vielen Fällen heilbar. Als Beispiel dazu führte ich das Buch von Birger Sellin, „ich will kein inmich mehr sein“, an. Es ist geschrieben von einem schriftstellerisch und dichterisch tätigen Autisten. Sellin gibt dort ekklesiogene Störungen an und erfährt in deren Aufarbeitung Heilung. So heißt es dort: ...werden wir wegen unserer sünden verdammt werden... / idiotische panik bringen mich fast zur verzweiflung.“ Und später : „der birger ist wieder normal, er hat seine gerechte strafe abgebüßt, eine sicher desinteressierte gottheit straft in willkürlicher weise...“ Und: „... ein autist ist aber unausgesetzt unter feuer.“ Hier kommt eigentlich nur Höllenangstfeuer in Frage. Die Gesellschaft solle endlich verstehen, unter welcher Angst Autisten leiden. Wir verstehen jetzt und handeln jetzt. Einer Staatsanwaltschaft wurde Sellin als Opfer angezeigt.
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Die Lebenslüge unserer Psychiater, von der Kirche gepredigter Höllenglaube könne nicht krank machen (Berliner-Psychiater-These), ist auch ein in Grunde psychotischer Tagtraum und wir fragen uns: Sind Psychiater wahnsinnig? Nun, sie leben in diesem Wahn, weil er sie schützt: Vor Kirchen- und damit Gottkritik. Die gedankliche Trennung von Kirche und Gott haben sie emotional nicht vollzogen.
Die Psychotherapie des Autismus besteht demnach zunächst auch in einer Therapie der Erziehungsberechtigten. Es gibt eigentlich keine schizophrenogenen Mütter. Das würden diese in aller Regel sehr fürsorglichen und intelligenten Mütter auch als Kränkung empfinden. Schizophrenogen ist die von Kirchen induzierte Höllenangst in Eltern. Schizophrenie ist als Angstkrankheit schon vielfach anerkannt. Warum sollte die größte Angst des Menschen, die vor ewiger Folter, nicht schizophrenogen wirken? Es besteht kein Grund, da meine Überlegungen in Zweifel zu ziehen. Die reine Genhypothese des Autismus steht bekanntermaßen auf viel zu schwachen Beinen. Die Neurowissenschaftlerin Susan Greenfield dazu: „Ich halte solche Thesen für naiv. Gene haben keine eigenständige Agenda. Das komplexe Zusammenspiel zwischen genetischen und nichtgenetischen Faktoren im Gehirn ist nicht einmal im Ansatz enträtselt.“ Frau Greenfield belegt übrigens bei den inspirierendsten Frauen diese Erde Platz Nr. 14.
Eine neuere amerikanische Studie mit 50000 Probanden erbringt den Beweis, dass Ängste der Mutter Autismus bewirken können. Es gibt sie, wenn man so will, also doch, die autistogene bzw. schizophrenogene Mutter. Bei Müttern mit Gewalterfahrung erhöht sich das Risiko, ein autistisches Kind zu bekommen, um 60 % (Nurses´Health Study II, in Fachzeitschrift Jama Psychiatrie). Die Leiterin der Untersuchung, Andrea Roberts, identifizierte einen "völlig neuen Risikofaktor für Autismus". Bei besonders schwerer Gewalterfahrung ist das Risiko um das Dreieinhalbfache erhöht www.welt.de/psychologie/article114640196/Neuer. Eingeredete Höllenangst ist das schwerste seelische Trauma, das wir Psychotherapeuten kennen.
Prof. Helmut Remschmidt beschreibt im Buch „Autismus“, Beck, „eine Konkordanzrate für eineiige Zwillinge von nur 43 % (S. 29). Der Unterschied ist wichtig, denn Eineiige haben nahezu völlig identisches Erbgut. Eine 100%ige Konkordanz wäre bei Vererbung zu erwarten. Auch ist „angeboren“ nicht „vererbt“. 9 Monate Lebenserfahrung erfahren wir bereits im Mutterleib. Ruthild Kohlmann, Bundesvorsitzende der Lebensrechtsbewegung, weist auf einen „glasklaren Befund“: „Überdeutlich“ sei: Psychische Krankheiten entwickeln sich bereits vor der Geburt. „Der spannendste Teil (unserer Entwicklung) liegt schon hinter uns“, meint auch der Neurobiologe Prof. G. Hüther, so zu lesen im idea Spektrum Nr. 26, 2012. Remschmidt weist auch auf S. 31 auf Veränderungen von Neurotransmittern im Blut von autistischen Kindern hin. Diese Hormone bzw. Moleküle verändern sich in der Konzentration, wenn man depressiv erkrankt. Autisten sind depressiv, depressiv gemacht. Ein unberechenbarer "Gott", der Maximalgewalt zu einer Ethik erhebt, nimmt ihnen jedes Urvertrauen. Schade. Und teuer für die Staats- und Krankenkassen.
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Frank Sacco Internist, Psychotherapeut,
Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Kirche
Psychogenese des Autismus
Die Studie Nurses´ Health Study II an 50.000 Probanden aus den USA bestätigt die Aussage des ehemaligen Autisten Birger Sellin, Autismus sei eine Angsterkrankung. In der Studie wird ausgewiesen, dass Mütter mit massiver körperlicher und/oder psychischer Gewalterfahrung dreieinhalbmal mehr autistische Kinder haben www.welt.de/psychologie/article 114640196/Neuer. Das ist statistisch hochsignifikant. Gibt es sie also doch, die schizophrenogene Mutter? Ja und nein. Die Mütter übertragen zwar ihre pessimistisch-depressive Weltsicht auf das Kind, wirklich schuldhaft schizophrenogen sind aber die Strukturen oder Ereignisse, die die Mütter erkranken ließen (s.u.). Die oft kritisierte „Überfürsorglichkeit“ dieser Mütter ist nicht, wie bisher angenommen, etwa Ausdruck des Versuches der Stärkung ihrer Machtposition gegenüber dem Kind; aus ihr spricht mütterliche Angst um das Kind. Es lernt auf diese Weise, dass es in dieser Welt ängstlich sein muss. Natürlich kann es auch der Vater sein, der unter massiven Ängsten leidet und sie dann als „autistogener Vater“ auf sein Kind überträgt. Ich habe einen solchen Fall in meiner Praxis.
Quelle
(Birger Sellin ist ein nach meinem Wissensstand unverifizierter FC-Schreiber, also vermutlich nicht selbst Autor der ihm zugeschriebenen Bücher)
Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
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