starke Dame
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Ich kann nur raten, den Weg zu gehen, wie Kind und Eltern es zusammen am besten durchhalten können.
Bei mir war es so, dass mein Sohn bereits bewusst steuern konnte wann er macht. Ich habe dann irgendwann die Windeln weg genommen, Höschenwindeln usw. bringen nichts, sind ja auch Windeln.
Dann war es auch so, dass man erst beobachtet hat, kam das Kind damit klar - oder nicht, kommt es nicht klar und leidet, Windel wieder geben, kommt es klar und macht einfach in die Hose, ist es auch nicht schlimm, muss man halt ausreichend Wechselwäsche parat haben.
Es klappte auch zuerst das kleine Geschäft, später dann auch das große - doch passierte das nicht von heute auf Morgen.
Das man lieber zu Hause auf Toilette geht, ist normal, das geht vielen Menschen so, egal ob Autist oder NT.
Viele Kinder gehen individuelle Wege, mir ist ein Kind bekannt, das mit 5 Jahren selber die alten Windeln durch neue ausgetauscht hat und irgend wann trocken war, oder auch Kinder bekannt, die erst einmal ein Zwischending brauchten, die Windel wurde offen auf ein Töpfchen gelegt.
Andere Kinder konnten nur ihr großes Geschäft (in einer Windel) im Gartenschuppen verrichten andere Kinder hielten so lange ein, bis sie eine Windel bekamen, welche sie dann gut füllten und dann in 3 Tagen wieder eine Windel verlangten.
Die Beispiele, sind alles Berichte von Müttern, nichtautistischer Kinder, d.h., individuell findet jedes Kind (egal ob Autist oder nicht)seinen Weg, man darf nur nicht das Signal übersehen, wann das Kind bereit ist, diesen Weg zu gehen und der Rest regelt sich.
Egal, welche Toiletten- oder Töpfchenform es braucht, wenn die Spülung zu laut ist, dann wird ebend nicht gespült, wenn der Raum nicht passt, kann man bei größeren Kindern bestimmt auch auf eine Campingtoilette zurückgreifen, einfach immer wieder ausprobieren, eigentlich signalisieren alle Kinder, was sie wollen und was nicht. Einfallsreich müssen die Eltern da sehr oft sein und einen Pauschalrat gibt es garnicht, meine Tochter z.B. wollte trocken werden, ohne es steuern zu können, sie war so eifersüchtig, dass ihr großer Bruder das konnte und verweigerte mit 2 Jahren die Windel. So brauchte sie und ich sehr oft Wechselwäsche und sie war dann auch vor dem 3. Geburtstag trocken, doch war das ihr individueller Weg.
Mein autistischer Sohn ist mit 5 1/2 Jahren trocken geworden, auch er braucht gewisse Vorraussetzungen, d.h., er würde niemals eine Toilette aufsuchen, in der ein Handgebläse hängt, er würde immer eine Toilette benutzen, er könnte z.B. niemals bei einem Waldspaziergang sich in der Natur erleichtern, dann hält er ein bis er zu Hause ist oder bis es eine Toilette gibt.
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