[Kettenbeitrag zusammengefasst, siehe Formvorgaben, mfg [55555]]
Hallo 55555,
ich weiß nicht was an meiner Aussage undurchdacht sein sollte. Ich bin ein Mensch, der unfassbar viel denkt, abwägt, analysiert, schlussfolgert und sich dann erst entscheidet.
Ja, selbstredend bin ich SICHER das Asperger Syndrom zu haben, aber mag dies nicht eben auch unter eine subjektive Wahrnehmung fallen? Ist es da nicht sinnvoller noch eine andere Person (besser mehrere) abwägen, analysieren und bewerten zu lassen als mich selbst, die seit Anbeginn der Zeit mit dabei ist, aber auch immer gebeutelt durch Emotionen und daraus entstehend auch Illusionen?
Ich denke eine professionelle Diagnose ist ein sehr wichtiger Schritt! Oder warum lassen sich viele weitere Aspies "freiwillig" diagnostizieren, da sie für sich Klarheit erlangen wollen?
Ob ein ATZ dahingehend professionell ist wollte ich ja durch meine Frage herausbekommen.
Ob Therapie an Autisten sinnvoll ist?
Ich kann mit der Frage nichts anfangen, weil ich nicht "der Autist" denke, sonder "der Mensch mit diversen Problemen, bei denen er Hilfestellung gebrauchen kann". Das trifft auf die meisten Menschen zu, aber ich persönlich merke, dass es mir sehr helfen würde, wenn ich nicht nur auf meine eigenen Erfahrungen und Situationsbewertungen zurückgreifen müsste - zu oft schleicht sich Kopfkino (RW) ein und verdirbt einen guten Umgang mit der SItuation- sondern auch jemanden an meiner Seite hätte, der solche Verhaltensweisen, in die ich mich evtl gerade verstrickt habe, schon häufiger gesehen hat und Strategien parat hat, die diese VErwirrungen vielleicht lösen oder zumindest etwas klarer erscheinen lassen können.
Verstehst du was und vor allem wie ich das meine?
Falls du noch Denkfehler daran erkennst bin ich froh, wenn du sie mir mitteilst, aber bitte geh mich nicht mehr an indem du mir zwischen den Zeilen (RW) mitteilst ich denke nicht. Ich weiß nie genau ob ich diese Dinge ("zw. d. Z.") korrekt deute, diesmal bin ich mir aber ziemlich sicher. Und so etwas ärgert mich, denn es wertschätzt nicht meine Denkarbeit und ist m. E. nicht offen mit der neuen Situation (in dem Falle ich).
Sei gegrüßt, LaPapillonne
Mit einer Diagnose <20 Monaten (die Uniklinik Köln hat momentan sogar kompletten (!) Aufnahmestopp!) erhoffe ich mir eine leichte Lösung meiner mittlerweile nahezu unerträglichen Lebenssituation
Dazu noch ein sehr wichtiger Zusatz: Ich habe es leider nicht gemerkt, dass sich das
leicht sowohl als Adjektiv als auch als Adverb auf
Lösung beziehen kann.
Ich meinte selbstredend nicht, dass ich mir erhoffe so besonders einfach aus der Patsche zu kommen, am besten noch komplett ohne Eigeninitiative, sondern ich meinte "eine moderate Verbesserung" - "eine kleine, leichte Lösung [der Situation]".
Eventuell hat das auch den Eindruck verstärkt ich dächte nicht mit.
LG!