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Autor Nachricht
NFT
(Standard)

Wenn er nicht mitmöchte auf solche Sachen wie Klassenfahrten,Ausflüge oder sowas in die Richtung,sollte ich ihn dann lassen und zuhaus behalten?Einerseits versteh ich ja,das er nicht mit will,aber ich hab Angst,das er irgendwann ausgeschlossen wird von seinen Kameraden oder sind das bedenken,die ich nicht haben brauche?Wie war/ist das bei euch?

Angehöriger eines autistischen Sohnes
16.02.09, 08:31:31
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warmlyFriday
(Standard)

ist das ein akutes Problem?
Ich selbst bin immer gerne mit auf Klassenfahrten gefahren, von daher standen meine Eltern nie vor dem Problem ...
16.02.09, 09:48:56
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NFT
(Standard)

Noch nicht,nein,ich denke das kommt erst nächstes Jahr,aber auch mal in der Schule schlafen klappte nicht,musst ich ihn wieder abholen,weil die Rituale die er hat nicht stimmten oder Kleinigkeiten für ihn nicht in Ordnung waren und die Leute das nicht verstanden hatten...

Angehöriger eines autistischen Sohnes
16.02.09, 10:47:43
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich denke das kann man nur beurteilen, wenn man die Situation besser kennt. Kann er denn generell etwas mit Mitschülern aus seiner Klasse anfangen? Wenn er schonmal abgeholt werden mußte (was war da genauer passiert?) wäre das für mich eher ein Zeichen seinem Wunsch zu entsprechen. Wenn er in solchen Situationen überlastet ist, hat das auch nichts mit Schüchternheit zu tun, bei der man der Person mal einen Schubs geben könnte, damit sie etwas Neues für sich entdeckt.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
16.02.09, 11:01:28
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NFT
(Standard)

Also abgeholt hab ich ihn schon öfter...Er wollte bei Oma schlafen oder mit im Hort und nunja..Um 11 Uhr abends fiel ihm dann bei Oma ein,das da Mücken sind und er nicht dableiben könne.
Im Hort war es so,das er ein Nachtlicht braucht und das hatte er da nicht und somit wollte er da nicht bleiben...Anstatt mal auf ihn einzugehen und ihm das zu erlauben,haben sie sich das lieber einfach gemacht und haben mich angerufen...Ist mir aber lieber,als wenn er sich da noch rumquälen muss mit den Leuten.

Und natürlich wies bei "normalos" ist,kommt er mit manchen gut zurecht und manche mag er nicht so.Alle mögen ihn und wollen mit ihm rumturnen und spielen,nur lässt er nicht alle so an sich ran oder halt nur,wenn er gut drauf ist und das abkann.

Angehöriger eines autistischen Sohnes
16.02.09, 11:28:15
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akurei
(Autistenbereich)

Bei mir ist das ja gar nicht mal so lange her. Wenn er nicht mit will, dann würde ich ihm das ermöglichen. Ich habe Klassenfahrten immer gehasst. Nichts kann man dort selbst regulieren, vor allem in jüngeren Jahren. Teils wurde ich im Zuge dessen zu Sachen gezwungen, wie Theaterspiel... Auf der letzten Klassenfahrt dann, hatte ich ein Einzelzimmer. Das war die schönste Klassenfahrt in meiner schulischen Laufbahn.
16.02.09, 11:46:55
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warmlyFriday
(Standard)

Ich habe als Kind gerne bei Verwandten übernachtet oder Freunden (die selbst ein Kind in mein alter hatten) meiner Eltern ... Auch wenn ich häufig Nachts abgeholt werden wollte war ich im Nachhinein froh das meine Eltern mich nicht angeholt haben ...

Aber ich kann es nicht für andere beurteilen, da jeder andere Erfahrungen macht ...
16.02.09, 13:13:50
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haggard
(Autistenbereich)

auf klassenfahrten hätte ich gerne verzichten mögen. ausgeschlossen war ich so oder so.
16.02.09, 16:44:18
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Löwenmama
(Autistenbereich)

Klassenfahrten fand ich gaaaaaaaanz schlimm...mit vielen anderen in einem Zimmer,das noch dazu meist unsauber war...Jugendherbergen eben...und auf den Klassenfahrten wurde mir immer nur noch mehr vor Augen geführt,dass ich eh nicht dazu gehörte...

Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach
des Lebens.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
16.02.09, 20:45:55
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Juli
(Standard)

Bei uns steht auch so eine Entscheidung an. Ich wäre ziemlich erleichtert, wenn sich S (Sohn) über eine Befreiung freuen würde. Da wir in der Regel seinen Vorstellungen folgen, haben wir uns schon `mal Urlaub für diese Zeit genommen, vorsichtshalber. S hat keine Vorstellung davon in einem fremden Bett tatsächlich zur Ruhe kommen zu müssen, oder gar gemeinschaftliche Duschen zu benutzen. Das mit der möglichen Unreinheit der Räume müsste ihn bereits erheblich abschrecken. Dennoch äußert er, er hätte so etwas noch nicht erlebt und ist deshalb interessiert. Ich setze auf die Zeit. Bis dahin....
18.02.09, 18:27:31
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Er hat ein Recht darauf selbst seine Erfahrungen zu machen, denke ich.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
19.02.09, 11:50:25
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Juli
(Standard)

Zitat von 55555:
Er hat ein Recht darauf selbst seine Erfahrungen zu machen, denke ich.


Meinst du ? Auch wenn dadurch S die Grenzen seines Bewegungsraumes mglw schmerzhaft erfahren wird?
Wir sehen es ja genauso. Nur Freude macht es mir nicht.
19.02.09, 17:54:47
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