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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Die Gema hatte 2006 den Posten des Personaldirektors ohne jede Ausschreibung an einen Mann vergeben, der bis dahin die Personalabteilung des Unternehmens in München geleitet hatte. Dagegen klagte die Abteilungsleiterin der Personalabteilung in Berlin auf der Basis des damals neu erlassenen Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG). Die heute 47-Jährige fühlte sich bei der Beförderung übergangen, weil sie sich als gleichrangig qualifiziert ansah und zudem länger als der Konkurrent im Unternehmen gearbeitet hatte.

Als ein Indiz für die Diskriminierung ließ die Klägerin ein mathematisches Gutachten anfertigen. Dieses ergab eine Wahrscheinlichkeit von unter einem Prozent für die Annahme, dass bei der Gema aus reinem Zufall alle 16 Direktorenposten mit Männern besetzt sind, während der Frauenanteil im Unternehmen bei rund 85 Prozent liegt. Der Vorsitzende Richter Joachim Klueß sagte, die Klägerin habe damit den statistischen Nachweis erbracht, dass sie offenbar aufgrund einer Diskriminierung nicht befördert wurde. Außerdem seien bei der Gema auch in der zweiten Führungsebene mit Ausnahme einer einzigen Frau nur Männer anzutreffen.

Quelle

Hinweis: Das AGG ist auch auf Diskriminierungen von Autisten anwendbar.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
26.11.08, 18:43:41
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Cathryn
(Autistenbereich)

Ich habe mir im Internet mal einige Informationen über das AGG gesucht. Leider macht mich das sehr traurig. Grundsätzlich ist das eine gute Sache, wenn sie angewendet wird.

Traurig macht es mich weil: Ich wurde im Januar 2005 gekündigt. Ein richtiger Grund wurde mich nicht genannt. Es gab Probleme zwischen mir und den Kollegen und mir und dem Chef. Es gab vorher Gespräche und Vereinbarungen, dass ich was an meinem Verhalten ändern soll. Richtig verstanden hatte ich nicht, was sie von mir wollten. Ich hatte damals - im September 2005 - auch eine Betreuerin bekommen. Diagnose: Borderline und Essstörung. Die Betreuung und die Therapie brachten nichts, da ich weder das eine noch das andere habe. Mein Chef meinte er wäre zufrieden und ich soll an mir arbeiten, damit ich ... tja ... irgendwie anders werde. Ich wurde nicht anders und dann ohne Vorwarnung von einen auf den anderen Tag stand ich ohne Job da. Die Kündigung brachte mir meine Betreuerin - voraufhin ich einen Nervenzusammenbruch hatte. Das führte dazu, dass ich nicht Arbeitsfähig war und keine 40 Stunden in der Woche arbeiten konnte. Das hieß dann vom ersten Tag an Alg II - So fing der Scheiß an aus dem ich bis heute nicht rausgekommen bin. Depressionen hab ich immer noch.

Was nutzt mir dieses tolle AGG? Ich finde keine Arbeit, weil ich wahrscheinlich gänzlich wertlos bin, für die Marktwirtschaft. Am 16 hab ich einen Termin wegen Reha-Maßnahme im Arbeitsamt. Ich habe Angst ... ne Panik. Die bestimmen über meine Leben. Es ist egal, was ich will. Das zählt nicht. Das interessiert die nicht. Habe lange auf den Termin gewartete, damit mal was weitergeht. Ich will arbeiten, brauche aber Hilfe (nicht nur bei der Arbeit). Jetzt hab ich Angst vor dem Termin. Ich weiß nicht, was die mir vorhaben. Ich fühle mich wie ein Sklavin, die herumgeschickt wird und dankbar zu sein hat, das sie nicht verhungert und ein Dach über dem Kopf hat. Verhungern tue ich nur nicht, weil ich mein Konto überziehen kann ... toll. Jetzt singt meine Stimmung noch weiter.

Sorry, das war jetzt ehr unproduktiv. Ich fühle mich von Deutschland diskriminiert. Am liebsten würde ich meine Sachen packen und abhauen. Will nach "Hause". Hab Heimweh. :-(
08.12.08, 12:39:01
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Dein Fall scheint komplex zu sein, wenn du willst, daß dir jemand hilft, maile eben mal an die ESH.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
08.12.08, 15:56:27
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Cathryn
(Autistenbereich)

Ich möchte sehr gern, das mir jemand hilft. Ich fürchte nur, dass es unmöglich ist. Der Plan, der mir vorschwebt, ist ... ich versuch's.

Danke 55555 (5^5 = 25) Bei mir haben Zahlen Charakter. Die 5 ist schwanger und ist alleinstehend. Wird also eine zukünftig alleinerziehende Zahl sein. Besser hat sie's, wenn eine 1 dabei ist. Wie in 15. 15 ist gut, weil die 1 die 5 stützen kann. In 51, ist die 1 nur in nutzloses Anhängsel, welches die schwangere 5 ausnutzt und schließlich allein stehen läßt. Scheidung mittels 51 / 10 = 5,1 ... Sorry, jetzt ist es mit mir durchgegangen. Meine Freundin hat für sowas wenig Verständtnis.
08.12.08, 17:22:30
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Cathryn
(Autistenbereich)

Habe gestern noch ein wenig herumgesucht, aber die mail-Adresse nicht gefunden. Ich weiß auch nicht recht, wie die mir helfen könnten. Für ein Klage gegen meinen Ex-Arbeitgeber ist es zu späht. Die haben mich überredet was zu unterschreiben, das ich mit der Kündigung einverstanden war. In meinem damaligen Zustand konnte ich mich gegen drei Leute (Betreuerin und zwei Personalerinnen) nicht wehren. Also hab ich unterschrieben. Meine Betreuerin meinte ich soll unterschreiben, es wäre besser so.
09.12.08, 10:28:42
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Aha, haben noch mehr von euch ein Problem die ESH-Emailadressen zu finden? Wo würdet ihr sie finden?

Bei dir scheint mir eine in vielerlei Hinsicht verkorkste Situation vorzuliegen, da müßte man im ESH-Rahmen vieleicht erstmal anfangen das zusammen zu entwirren und zu überlegen wie man Lösungen angehen könnte.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
09.12.08, 16:06:52
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