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Autor Nachricht
cony
(Angehörigenbereich)

geändert von: [55555] - 28.07.08, 09:22:20

[Aus diesem Thread ausgelagert, wegen des gewachsenen Umfangs dieses speziellen Themas, mfg [55555]]

Ob das jetzt diskriminierend ist weiß ich nicht genau, zumindest kann ich es nicht beweisen.Das möchte ich gleich vorab schreiben.

Mein Sohn hat bislang den Hort einer Integrativen Einrichtung besucht.Krippe, Kita und Hort sind dort zusammengefasst.
Ab Sept. diesen Jahres besucht er eine Ganztagsschule.
Den Hort wollte ich aber dennoch nicht kündigen, weil ich während der Ferienzeit nicht weiß, wo kilian betreut werden soll, während wir arbeiten.
Die Kita möchte aber unbedingt das ich den Hortplatz kündige, da sie andere schon abweisen mußten.Es gibt aber keinen Grund für die Kündigungsnötigung.Die Beiträge erfolgen pünktlich.
Allerdings hatte ich angefragt, ob eine Einzelvertrag nur während der Ferien möglich wäre.
Da wurde mir mirgeteilt, das es nicht ginge, das die Erzieher schließlich auch Urlaub machten.
Es wurde zwar nicht gesagt, aber ich gehe davon aus das Kilie zu anstrengend ist.
Wie ich zu dieser Annahme komme ist folgendes.
1. Der Hortplatz ist da und vertraglich abgeschlossen.
2. Die Zahlungen sind immer pünktlich erfolgt.
3. Die Nötigung zur Kündigung erfolgte unmittelbar bei bekanntwerden
das er auf die Ganztagsschule kommt,was aber mit dem
Hortplatz nichts zu tun hat und nachdem Kilie einen
unruhigen Tag im Hort hatte und ein Kind gebissen hat.

Wie geschrieben, es sind Vermutungen meinerseits,die ich nicht beweisen kann.
Allerdings wurde mir schon öfter durch die " Blume" zu verstehen gegeben, das Kilie anstrengend ist.
19.07.08, 23:39:56
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Das kommt wohl darauf an, wie starr deren interne Strukturen sind. Vielleicht dürfen sie wegen diesen bis zu einer Kündigung kein neues "I-Kind" aufnehmen, da auf dem Papier der Platz noch belegt ist? Ich weiß es nicht genau.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
20.07.08, 10:49:54
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cony
(Angehörigenbereich)

Er ist kein I Kind, das gibt es nur bis zum Kindergarten und Kilie ist schon im Hort.
Allerdings flexibel sind sie nicht,das steht schon mal fest.
20.07.08, 14:02:26
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Dann gilt das was ich schrieb im übertragenen Sinne vielleicht für alle Plätze? Ich kann in dem Punkt nur raten, weil ich deren Regeln eben nicht kenne.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
20.07.08, 14:09:34
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cony
(Angehörigenbereich)

Es ist eine kombinierte Kita.Von Krippe bis zum Hort.
Aber nur in Krippe und Kindergarten gibt es I Plätze.
Allerdings war Kilie nie auf so einem Platz, da er viel zu spät diagnostiziert wurde.
Ich denke aber das ich im Recht bin.
Das sehe ich daran, das sie mir nur eine Unterlage zur Kündigung geschickt haben, die ich selber ausfüllen soll.
Wär die Kita im Recht, hätten sie mir gekündigt und würden nicht drauf drängen das ich kündige.
20.07.08, 14:24:00
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich wollte nur zu abwägen aus welchem Grund dieses Begehren an dich herrührt und ob es auch andere Gründe haben könnte außer der empfundenen Schwierigkeit.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
20.07.08, 17:38:02
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cony
(Angehörigenbereich)

Ich denke schon das es mehrere Gründe gibt.
Einmal wie geschrieben ist Kilie ihnen zu anstrengend.Aus verschiedenen Gründen.Seine Erzieherin hat sich ja auch oft genug deswegen beschwert, was Kilie denn alles so macht.
Andererseits habe ich den Erziehern wohl einmal zuoft auf die Zehen getreten, wenn ich mit der Behandlung von Kilie nicht einverstanden war.
20.07.08, 19:32:15
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Wie verhalten die sich denn gegenüber anderen Eltern in einer vergleichbaren Situation?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
20.07.08, 19:41:57
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cony
(Angehörigenbereich)

Ich habe keinen Kontakt zu anderen Eltern.Deswegen kann ich da nur schlecht was sagen.
Aber soviel ich in den Jahren mitbekommen habe( mein Großer ging schon in die Kita), geht es nach 3 Kriterien,wie sie sich den Eltern gegenüber verhalten.
Stellt die Familie etwas da, werden Schwierigkeiten maximal am Rand erwähnt.
Ist die Familie sozial schwach,so das sie davon ausgehen das eh nicht reagiert wird, wird kaum mit ihnen geredet.
Ist die Familie"normal" und reagiert, dann wird alles bis ins Kleinste ausgewertet.Wenn dann das Kind noch ein "Problemkind" ist,
wird möglichst wenn etwas passiert ist,die Zuständigkeit auf die Eltern abgewälzt.Wenn man dann noch kritisiert,ist man völlig "unten durch".
Auch ist Kilie das einzige wirklich auffällige Kind.Ein Mädchen war zwar gehbehindert, aber ruhig und lieb.
Es gibt noch vielleicht ein oder zwei Kinder, die ein kleines Sprachproblem haben, aber das wars dann auch schon.
Kilie fällt da doch mehr auf.
20.07.08, 21:01:55
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von cony:
Stellt die Familie etwas da, werden Schwierigkeiten maximal am Rand erwähnt.
Ist die Familie sozial schwach,so das sie davon ausgehen das eh nicht reagiert wird, wird kaum mit ihnen geredet.
Ist die Familie"normal" und reagiert, dann wird alles bis ins Kleinste ausgewertet.Wenn dann das Kind noch ein "Problemkind" ist,
wird möglichst wenn etwas passiert ist,die Zuständigkeit auf die Eltern abgewälzt.Wenn man dann noch kritisiert,ist man völlig "unten durch".

Gute Zusammenfassung, sowas kenne ich auch. Es ist wohl nicht selten. Also ist ein Verdacht und gewissermaßen ein Motiv vorhanden, aber noch nicht klar, ob tatsächlich eine Benachteiligung vorliegt, weil man das allgemeine Vorgehen in solchen Fällen nicht kennt.

Aber du bist ja scheinbar nicht gezwungen darauf einzugehen, also ist es höchstens eine Belästigung. Frag die doch einfach mal, ob die das bei allen Eltern so handhaben. Die Antwort muß nicht stimmen, aber vielleicht bringt sie was Interessantes zum Vorschein.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
21.07.08, 10:05:28
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cony
(Angehörigenbereich)

Ich habe heute morgen die stellvertretende Leiterin gefragt, warum in unserem Fall in so eine Art und Weise reagiert wird.
Auch direkt das ich denke das Kilie zu anstrengend ist.
natürlich ist er das nicht, aber in den Ferien sind sie ausgelastet, das wäre der Grund.
Ich habe Beschwerdebriefe an den Leiter der GWW und an das Jugendamt geschrieben.
Allerdings muß ich gleich sagen, das ich Kilie dort nicht lassen werde.Ich habe Angst das sie es ihn dann spüren lassen.
21.07.08, 15:39:55
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cony
(Angehörigenbereich)

Ich möchte euch die Stellungnahme des Geschäftsführers abtippen,
der ich auch schon schriftl. widersprochen habe.

die position unserer Kita- Leiterin ist nicht zu beanstanden.Die Antahl unserer Hortplätze ist durch behördliche Auflagen festgelegt.Dabei ist völlig normal, dass die Anmeldungen mit der Sollstärke rein planerisch übereinstimmen müssen.Hinzu kommt, dass wir auf der Grundlage von Ferien- und Urlaubszeiten natürlich auch einen betriebsinternen Urlaubsplan erstellen, der dann auch so einzuhalten ist.
Die Leiterin hat ihnen Ersatzmöglichkeiten bei der Volkssolidarität bzw. der Lebenshilfe angeboten.In beiden Fällen wissen wir, dass dort die Betreuung autistischer Kinder " QUALITÄTSGERECHT " gesichert werden kann.
Ich kann Sie nur um Verständnis für unsere Entscheidung bitten.



1. Kilie geht in diese Einrichtung seit 6 Jahren.Die Diagnose erfolgte erst ende letzten Jahres.Warum können sie ihn plötzlich nicht mehr "qualitätsgerecht" betreuen ???

2. Alleine das Wort QUALITÄTSGERECHT ist für mich eine Diskriminierung,Kilie ist ein Mensch, kein Gegenstand.

3.Die Leiterin hat nie mit uns gesprochen, wie behauptet.
Lediglich Erzieher, besonders seine Betreuerin, hat uns seit längerem ständig gefragt wann wir kündigen, was schon einer Nötigung gleichkam.
allerdings wurde uns im " vorbeigehen" tatsache gesagt das wir uns doch mal an oben genannte Einrichtungen wenden könnten.

4.Es geht um die Ferien im nächsten Jahr, wo noch keine Urlaubsplanung vorliegen kann.

5.Diese Einrichtung hat den Zusatz " integrativ ".kilie ist "nur" autistisch.Damit meine ich, das er kaum besondere Beaufsichtigung benötigt.Sämtliche Tätigkeiten erledigt er selbstständig. ( essen, anziehen, Toilettengang usw.)

Aus diesen genannten Gründen finde ich die Aufforderung zur Kündigung
diskrinimierend.
27.07.08, 12:56:08
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