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Wer kann mir helfen

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03.12.06, 18:35:35

Hope78

Hallo!
Ich weiß nicht so genau, ob ich hier richtig bin! Es geht im Grunde auch nicht um mich, sondern um einen Menschen, den ich vor 9 Monaten kennen gelernt habe und der mir sehr wichtig ist! Ich versuche euch die Situation zu beschreiben und hoffe, dass irgendjemand von euch mir was dazu sagen kann. Vielleicht kommt euch der Text bekannt vor...ich bin auf mehreren Seiten registriert...ich wünsche mir so viele Statements wie möglich! Danke
Also, wir lernten uns, wie gesagt, vor ein paar Monaten kennen und fanden uns sehr sympathisch!Ich habe ihn als völlig "normal" empfunden (mit normal meine ich einfach, dass mir nichts besonders aufgefallen wäre): er war sehr kommunikativ, hatte keine Berührungsängste etc. Jedenfalls habe ich es nicht gemerkt! Ich habe nur unbewusst gespürt, dass zwischen uns so eine Art "Mauer" steht, die ich aber damit begründet habe, dass wir beide nicht die schönsten Beziehungen hinter uns hatten. Außerdem sind wir ja auh keine Teenies mehr (er ist 32, ich 28), die sich blauäugig in irgendwas hineinstürzen!
Naja, das ganze ging ein paar Wochen gut (3 vielleicht) nd dann hat er den Kontakt abgebrochen! Einfach so. Er meinte, er wäre nicht gut für mich! Ohne weitere Erklärungen hat er mich im Prinzip sitzenlassen und mir ohne in die Augen zu sehen in 2 min abgefertigt! Ca. eine Woche später hat er sich wieder gemeldet und sich entschuldigt und meinte, er wolle es doch gerne nochmal probieren, aber langsam angehen lassen. Gut, ich habe mich darauf eingelassen. Das Problem war nur, dass sich die ganze Prozedur immer wieder wiederholt hat. Ganz nah und dann der "Absturz". Irgendwann konnte ich mich auch nicht mehr so locker auf ihn einlassen, weil ich natürlich von seinem Verhalten verletzt war und mir ziemlich verarscht vorkam. Trotzdem kam ich nicht von ihm "los"!. Vor einigen Wochen fing er dann mal an, mich zu fragen, ob ich den Film rainman" kennen würde. Klar, wer kennt den nicht, war meine Antwort! Da habe ich noch gar nicht geschaltet. Er ist nicht wie "rainman", er ist eher sehr aufgeschlossen und auch in einem Verein tätig, wo er immer auch wieder mit neuen Menschen konfrontiert wird und mit neuen Umgebungen. A propos Umgebungen: Er hat mir mal gesagt, dass er sich manchmal in Umgebungen unwohl fühlt und dann ganz feste Rituale braucht (Nutella, stilles Wasser...). Wie wir darauf gekommen sind, kann ich euch nicht mehr genau sagen. Jedenfalls hat er mir dann irgendwann gesagt, dass er sein "Problem" seit seiner indheut besteh, seine Eltern auch schon beim Arzt mit ihm gewesen wären und der feststellte, dass dieses "Problem" nur phasenweise bei ihm auftritt und deswegen nicht als tatsächliche "Krankheit" diagnostiziert werden kann. Weiter meinte er, dass Menschen, die diese Krankheit wirklich hätten, es ganz schwer hätten und das auch alles medikamentös behandelt werden müsse. Er käme in solche Phasen, wenn er sich über sich Gedanken machen würde und ihm würde die intensive Auseinandersetzung mit seinem Sport dabei helfen wieder da raus zu kommen. Er beschrieb es so, dass er dann in seine "eigene Welt" abtauchen würde und dann gwohnte Umgebungen bräuchte! Ich habe ihn gefragt, ob es sonst noch Auslöser dafür gebe und ob er mir sagen könne, wie denn die Krankheit bie wirklich Betroffenen hieße! Er verneinte dies. Das habe ich ihm aber nicht geglaubt. Ich hatte ehr das Gefühl, dass er Angst hat, es mir zu sagen, weil er fürchtet, dass ich dann die Flucht ergreifen könnte. Aber das ist nur meine Spekulation.
Die letzten 5 Wochen lief es alles ganz gut und wir haben viel geredet. Er hat mir etwas mehr über die Krankheit erzählt, aber sie nie beim Namen genannt. in den 5 Wochen gab es einige Tage, an denen er die Phase wieder hatte. Er schickte mir dann z.B. eine sms, wo nur "rainman" drin stand. Naja, vor den 5 Wochen gab es auch eine "Episode", wo es gut zwischen uns lief und dan hat er mich verlassen, weil er meinte, er fühle sich so zu mir hingezogen, dass er die Kontrolle anfängt zuverlieren....und er ward 3 Wochen nicht mehr gesehen. Er schrieb mir nur eine sms, dass es nicht bei ihm unken würde und ich ihm zu "uncool" wäre. Eine Woche später kam eine sms, wo er sich entschuldigt hat und meinte, dass er sich mir gegenüber gerne so geben würde, wie er ist, aber noch nicht so weit ist. Er wäre noch immer tief verletzt. Weil ich ihn so sehr mag und es schon lange über das Verliebtsein hinausgeht von meiner Seite, habe ich mich wieder darauf eingelassen, weil ich auch langsam den Eindruck hatte, dass er das alles nicht extra macht, sondern nicht anders kann. Ich habe ihn nur darum gebeten, dass er mich nie wieder per sms so abservieren soll, weil mir das eben auch wehtäte. Gut, daran hat er sich gehalten und es lief die letzten 5 Wochen gut. Obwohl die auch wieder davon geprägt waren, dass ich diese Barriere zwischen uns gespürt habe. Ich kann diese Barriere nicht erklären, weil ich sie auch nicht verstehe.
Vorgestern hat er jedenfalls wieder alles "hingeschmissen", weil er meinte, es würde nicht funken und er würde sich nur mittel bis gut bei mir fühlen. Das habe ich so akzeptiert...weil, was will man daran ändern, wenn es nicht funkt? Ich fragte ihn, ob er mir denn sagen könnte, was er hat...obdiese Phasen einen Namen haben. Er bejahte das, wollte mir aber den Namen nicht sagen. Zum Ende hin meinte er, dass nach alldem, was er mir erzählt hätte, ich wissen müsste, was er hat. Auch wenn das eingebildet klingt: ich hatte bei diesen letzten Sätzen den Eindruck, dass er mir damit vermitteln wollte: Alles, was ich jetzt wieder hingeschmissen habe mit uns, liegt nicht daran, dass es nicht bei mir funkt, sondern ich kann nicht anders.
Anderen Menschen gegenüber ist er "normal". ich habe manchmal das Gefühl, dass er in diese Phasen rutscht, wenn er emotional gefordert wird oder wenn sich bei ihm tiefere Emotionen bemerkbar machen.
Liebe Leute, ich weiß es nicht. was denkt ihr darüber? Gibt es dafür einen Namen? Hat es überhaupt was mit Autismus zutun? Oder will ich nur nicht wahrhaben, dass es nicht funkt? Wie kann ich ihm helfen? ich weiß nicht, ob er sich wieder meldet, aber wenn, dann möchte ich ihm klar machen, dass ich ihm helfen möchte, ohne ihn unter Druck zu setzen! Herzliche Grüße Hope
03.12.06, 22:59:33

Goldloeckchen

geändert von: Goldloeckchen - 04.12.06, 19:13:26

*grübel* Hallo erstmal,

zuerst wunder ich mich sehr wieviel ich von mir selbst darin erkannt habe. Gut, nicht alles und bei mir tritt diese Kontakt-Sperre auch nicht nur Phasenweise auf. Das mit den Beziehungen beenden und trotzdem lieben kenne ich nur zu gut. Ich würde dir ja gern antworten aber ich kann es nicht weil ich noch darüber nachdenken muss was die Gründe hierfür sind. Gut, ich finde natürlich Gründe und meistens entsprechen diese auch der Wahrheit. Nur frage ich mich ob das nicht doch wieder so ein Vorwand ist...naja, zumindest teilweise. Tatsache ist, und das kann ich jetzt schon mit Bestimmtheit sagen, dass ich unglaubliche Angst und auch ein "emotionale Nähe" verspüre die mir zwar einerseits gut tut, mir viel Geborgenheit gibt und anderseits mich einengt, meine Persönlichkeit sogar freien Willen im Keim erstickt. Ich merke, dass ich nicht mehr ich sein "darf" und werde zunehmend depressiv.
Verlasse ich diesen Menschen spüre ich tiefe Trauer, starke Zuneigung aber auch Erleichterung über meine wiedergewonnene Freiheit. Ich möchte dennoch weiter mit der Person zusammen sein. Sie lieben. Ich fühle mich aber weder gut genug für eine Beziehung /einen Partner noch wüsste ich wie man so eine Bindung am "laufen" hält.
Ich weiß nicht ob das mit Autismus zu tun hat. Vllt nur zum Teil weil es bestimmt Leute mit anderen oder ohne Störungen gibt die genauso reagieren. Ist doch scheißegal ob das autistisch ist, Tatsache ist, dass sowohl der Betroffene wie auch der (Ex)Partner leidet.
Jetzt wollte ich darüber nachdenken und habe doch alles geschrieben was es aus meiner Sicht dazu zu sagen gibt. Fast jedenfalls...

Was könnte helfen? Sehr viel Geduld und wenig Empfindlichkeit. Lass dir aber auch nicht alles gefallen. Das macht die Sache nämlich nicht besser. Zu hart sollte man jedoch auch nicht reagieren das erstickt die Beziehung nämlich endgültig. Du solltest aber v.a. Kompromisse eingehen können.
Weiß nicht, es ist schwierig Ratschläge zu erteilen wenn man beide Parteien nicht kennt.

Alles Gute.

04.12.06, 18:45:08

Hope78

Hallo Sheila!
Vielen Dank für deine ausführliche Meinung! Es ist schön zu merken, dass es Menschen gibt, die dieses Problem kennen und mir helfen wollen! Danke! Ja, ich weiß auch nicht, ob es was mit Autismus zutun hat...aber das war jetzt einfach der erste Gedanke, den ich hatte, nachdem ich mir nochmal hab alles durch den Kopf gehen lassen. Du sagst, dass du fast alles gesagt hast! Ich würde mich freuen, wenn du mir den Rest auch noch sagst. Wenn du magst!
Ich habe nur noch eine Frage: Du schreibst, dass du es kennst mit diesem auf der einen Seite den Menschen lieben wollen und auf der anderen Seite diesen Menschen nicht ertragen zu können. Das verstehe ich nicht! Ist es im Endeffekt "leichter" für einen Menschen mit Autismus [Laut Forenregeln diskriminierender Begriff] oder Aspergersyndrom den Menschen zu verlassen als bei ihm zu bleiben und mit ihm gemeinsam Wege zu suchen, wie beide mit der Situation klar kommen können. Verstehst du, wie ich das meine? LG Hope
04.12.06, 19:23:57

Goldloeckchen

geändert von: Goldloeckchen - 04.12.06, 19:26:24

Hallo Hope

Zitat:
Ich habe nur noch eine Frage: Du schreibst, dass du es kennst mit diesem auf der einen Seite den Menschen lieben wollen und auf der anderen Seite diesen Menschen nicht ertragen zu können. Das verstehe ich nicht! Ist es im Endeffekt "leichter" für einen Menschen mit Autismus [Laut Forenregeln diskriminierender Begriff] oder Aspergersyndrom den Menschen zu verlassen als bei ihm zu bleiben und mit ihm gemeinsam Wege zu suchen, wie beide mit der Situation klar kommen können. Verstehst du, wie ich das meine?


Ja, ich muss sagen, dass es mir leichter fällt jemanden zu verlassen als mit ihm zusammen zu sein. Lang genug habe ich mich da selbst belogen...ne, auch falsch...ich habe es nicht mal gewusst. Hielt mich für beziehungstauglich. Gut, das Gefühl flüchten zu müssen hatte ich nicht immer denn immerhin war ich 7 Jahre verheiratet. Aber ständig gab es mit meinen Partner Streit und wenn ich mir besonders selbstlos vorkam betitelte er mich als Egoistin. Eigentlich wollte ich meine Ruhe haben und er Gesellschaft. Ich verstand die Welt nicht mehr. Mit anderen Partnerschaften lief es auch nicht viel besser. Das Gefühl flüchten zu müssen ist lediglich ein Resultat negativer Erfahrungen. Und genau deshalb sehe ich mich nicht verloren in den Punkt, nur therapiebedürftig. Vllt sollte dein Freund auch eine machen? Ich fürchte, dass ihr beide nur dann eine Chance habt. Und v.a. wirst du viel Kraft brauchen, eigentlich ihr Beide.

Ich habe keine Ahnung inwiefern das auf deinen Freund zutrifft. Menschen sind unterschiedlich. Sowohl neurologisch gesunde Menschen wie auch Autisten.

LG Sheila
04.12.06, 21:34:18

Hope78

Hallo!
Vielen Dank für die Ehrlichkeit! Ja, ich denke auch, dass er eine Therapie machen sollte, weil ich einfach auch merke, wie sehr er darumter leidet! Aber ich glaube, ich bin die letzte, die ihm das sagen kann. Immerhin hat er mir ja noch nicht einmal gesagt, was er hat! Und er hat mich verlassen! Ich spekuliere hier ja nur auf Autismus. Ich hätte ihm einfach nur gerne gezeigt, dass ich für ihn da bin. Egal was ist!Weißt du, mir ist bewusst, was es bedeuten kann, mit jemandem zusammen zu sein, der krank ist.
Es tut mir übrigens Leid, dass deine Ehe gescheitert ist. So was tut bestimmt sehr weh. Egal ob Autist oder nicht. Aber ich find es schön, dass es dir so letzten Endes vielleicht doch besser geht.
Ich danke dir, Sheila!
Und ich wünsche dir heute noch einen schönen Abend!LG Tina
05.12.06, 10:21:01

Goldloeckchen

Hallo Tina,

Nein, nicht ich bin krank sondern die Ereignisse meiner Vergangenheit haben mir zusätzliche Symptome beschert. Das ist bei vielen Autisten der Fall. Autismus an sich empfinde ich nicht als Krankheit. Um ein Syndrom als Krankheit zu definieren müsste es vorraussetzen, dass es heilbar ist. Heilbar sind aber lediglich die Folgeerscheinungen. Autismus selbst ist nicht heilbar sondern genetisch bedingt.
Ich finde, dass die verschiedenen Menschen unser Leben einwenig vielschichtiger gestalten. Stell dir vor es gäbe nur neurologisch gesunde Menschen oder nur Autisten. Von meiner Familie kann ich sagen, dass da definitiv viele einen "Knall" haben.

Ich weiß aber nicht ob es mir allein besser geht. Das Problem sind auch die Minderwertigkeitskomplexe die sich innerhalb einer Beziehung wie von selbst multiplizieren. Das Gefühl für jemanden nicht gut genug zu sein schmerzt und da bedarf es einen Partner der aufbaut und nicht runterzieht.

Wenn du mit den Partner nicht glücklich wirst dann eben mit einen anderen. Wirst schon deinen Weg finden.

LG Sheila

05.12.06, 11:35:19

Altpapier

Vielleicht solltest du deinen Freund mal direkt fragen was er für Probleme hast (damit du ihn möglicherweise besser verstehen lernst). Wenn wir hier herumorakeln bringt es nur wenig denke ich solange diese Frage derart ungeklärt bleibt. Da er selbst bereits Andeutungen machte kann es, sollte er Autist sein, darauf wartet, daß du darauf für ihn deutlich erkennbar einsteigst, damit er sich sicherer sein kann solche persönlichen Dinge nicht wie alte Brötchen aufdrängen zu müssen. Wenn dann der andere aus Gedankenlosigkeit auf einem mit den genannten Informationen nur herumtrampelt ist es eben nicht so angenehm. Du solltest sagen was du denkst, wenn er Autist ist wird er das vertragen.

Zitat:
Autismus an sich empfinde ich nicht als Krankheit.

Zitat:
Stell dir vor es gäbe nur neurologisch gesunde Menschen oder nur Autisten.

Also sind Autisten deiner Meinung nach nicht krank, aber auch nicht gesund? :confused:
05.12.06, 12:36:36

Goldloeckchen

geändert von: Goldloeckchen - 05.12.06, 12:43:11

Zitat:
Vielleicht solltest du deinen Freund mal direkt fragen was er für Probleme hast (damit du ihn möglicherweise besser verstehen lernst).


Das hat sie bereits und er will oder kann nicht antworten. Das schrieb Tina in eins ihrer Postings.

Zitat:

Also sind Autisten deiner Meinung nach nicht krank, aber auch nicht gesund? :confused:


Nein, ich habe weiter oben geschrieben, dass ich nichts was angeboren ist als krankhaft bezeichne. Als Zitat hätte ich den ganzen oberen Abschnitt verwendet so würde deutlich hervor gehen, dass mein Posting bestimmt keine Ambivalenz bezüglich Krankheitsbilder impliziert.
05.12.06, 17:12:29

arlette

Zitat von Hope78:

Anderen Menschen gegenüber ist er "normal". ich habe manchmal das Gefühl, dass er in diese Phasen rutscht, wenn er emotional gefordert wird oder wenn sich bei ihm tiefere Emotionen bemerkbar machen.

'ist er' würde ich durch 'wird wahrgenomen als' ersetzen. die situation, sich 'als ganzes' einer sehr nahestehenden person 'zeigen zu wollen', hat logischerweise die konsequenz, dass sehr viele facetten der persönlichkeit offenbart werden, die ggf. mit dem bild, dass sich die person von einem gemacht hat, nicht übereinstimmen.
05.12.06, 21:42:11

Altpapier

Ich weiß nicht, ob sie ihn direkt angesprochen hat, statt herumzudrucksen. Die Tatsache, daß er Tipps gibt, jedoch nicht unmittelbar sagen will, läßt mich ein Suchen nach der passenden Art Aufmerksamkeit bei ihr vermuten.

Was hattest du mit deinem zweiten von mir zitierten Satz gemeint? Daß du Autismus nicht als krank empfindest, es aber auch nicht gesund ist?
05.12.06, 22:21:32

Goldloeckchen

Habe ich doch gerade erklärt: Autismus ist keine Krankheit weil es nicht angeboren ist.
05.12.06, 23:53:32

drvaust

'Krankheit' ist nicht definiert, aber laut WHO gilt ungefähr "Eine Krankheit ist eine Störung der körperlichen, kognitiven, sozialen und/oder seelischen Funktionen, die die Leistungsfähigkeit oder das Wohlbefinden eines Lebewesens subjektiv oder intersubjektiv deutlich wahrnehmbar negativ beeinflusst oder eine solche Beeinflussung erwarten lässt.". Demzufolge sind alle Menschen irgendwie krank. Ob angeboren oder heilbar spielt bei den meisten Definitionen keine Rolle.

@ Hope78
Das könnte Autismus sein, könnte aber auch etwas Anderes, wie Borderline, sein. Der Hinweis auf 'Rainman' deutet auf Autismus oder Ähnliches. Vielleicht hat er Angst, daß Dich der Begriff 'Autismus' schockt, daß Du falsche Vorstellungen davon hast. Dann frage ihn mal konkret, vielleicht sagt er dann erleichtert 'Ja' oder sagt Konkretes.
 
 
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