Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Der Test ist von Baron Cohen, wie auch der Film.

Nein, der Entwickler des Augenpratientests ist Simon Baron Cohen (Psychologe) und der Komiker heißt Sacha Baron Cohen. Das ist übringes der Neffe.

Dann ist das eine komische Familie. Einer veröffentlicht komische Tests, ein anderer komische Filme. ;)

Bei diesen Tests regt mich immer auf, daß ich einige Fragen nicht eindeutig beantworten kann, eigentlich müßte ich mit 'wenn ... dann ..., aber ...' antworten. Ich will alles exakt beantworten.
Diese Frage kann ich nicht exakt beantworten.
Manchmal fallen mir Kleinigkeiten auf, sind mir kleine Veränderungen des Gewohnten sehr unangenehm. Die neue Schramme an der Haustür (da sind viele Schrammen) regt mich jedesmal auf, ich will keine Veränderung.
Oft merke ich aber auch größere Veränderungen nicht, weil, ist mir egal und betrifft mich nicht. Da können sogar Häuser verschwinden, ohne daß mir das auffällt.
Diese Frage kann ich auch nicht exakt beantworten. So wie diese Frage gemeint ist, müßte ich eher mit 'Nein' antworten. Ich habe aber leicht Tinitus (Ohrgeräusche), also wäre eindeutig 'Ja' richtig.

:rolleyes: Ich mache gerne solche Tests. Aber ich rege mich immer auf, weil ich alles 100% exakt beantworten will. Ist das auch ein Symptom?

Das mit der 100%-Exaktheit kenne ich auch. Ich möchte immer alles möglichst perfekt machen. Dabei fällt mir immer das Beispiel "Geschirrabtrocknen" ein. Ich brauche dafür immer ewig lange, weil ich jeden Tropfen trocknen will. Auch bei solchen Tests ist das der Fall. Ich mußte diesen Test auch schon machen und habe ihn mit meiner Mutter zusammen beantwortet, weil es einfacher ist, wenn man noch eine Person dabeihat, die das objektiv betrachtet. Allerdings waren wir uns in einigen Punkten oft uneinig.
Deshalb habe ich den Test neulich noch einmal alleine gemacht, so wie ich mich selbst beurteile. Trotzdem kam ich aber auf ein ähnliches Ergebnis. Wenn ich alleine bin, verstehe ich die Fragen aber oft anders, als sie eigentlich gemeint sind.

@ Lisa:
In meiner Übersetzung war die Frage nach dem Gehör folgendermaßen gestellt:
"Oft höre ich etwas, was andere nicht hören".
Ich habe sofort verneint, weil ich den Zusammenhang einer Psychose gesehen habe. Ich dachte, daß hier nach Stimmen gefragt wurden, die nur ich hören könnte, weil sie in meinem Kopf wären.
Ich hätte die Frage aber mit "Ja" beantworten können, denn ich habe schon oft festgestellt, daß ich viel mehr höre als andere Leute, die mir das dann auch mit einem "Das habe ich nicht gehört" bestätigen. Andererseits kann ich es deshalb wahrscheinlich nicht ertragen, wenn es richtig laut ist.

Nun es ist eigentlich eine frage wie gut man in welchem Frequenzbereich hört.
So höre ich z.B im Höreren Frequenzbereich sehr gut (wenn jemand in 4 m abstand in eine Hundepfeife blässt konnte ich das als Kind hören).
In sovern bin ich Geräusch empfindlicher als andere.
Die Frage ziehlt wohl auch darauf ab.
Aber sie müste lauten:
Stöhren sie vermehrt Geräusche die andere nicht oder nur schwach hören, bzw. die andere Menschen in ihrer Umgebung nicht stören oder/und die sie erst nach einem drauf aufmeksam machen wahr nehmen.

Wo bei bei mir wenn ich auf etwas fixiert bin, es auch passiert das ich das Telefon nicht höre aber mein Freund.

Gerade sprach ich mit meinen Freund über das Problem, und der meinte auch die Frage mit dem Hören ist un eindeutig.
Sie kann nemlich auch so verstanden werden:
Hörren sie Stimmen (nicht reale Stimmen)??

Aber wie gesagt die vorhergehende Antwort war meine Interpretation.

möglicherweise sind bei der übersetzung einige informationen verloren gegangen. solche probleme wie sie hier im umgang mit fragen beschrieben werden kenne ich aber auch aus anderen bereichen. wenn ich eine klausur schreibe zu der ich nicht ausreichend vorbereitet bin habe ich vermehrt das gefühl dass viele fragen nicht eindeutig gestellt sind. möglicherweise ist der oben beschriebene übersetzte test ohne rücksichtnahme auf eine notwendige vorbereitung geschrieben worden. möglicherweise erklärt DIES warum wir bei diesem test so viele mehrdeutigkeiten feststellen die uns beim antworten verunsichern. wir sind möglicherweise auf die art der fragestellung nicht vorbereitet. sheilas vorschlag für die frage mit dem hören, ist ein guter ansatz. damit dieser test aussagekräftiger und präziser wird müsste man die fragen präzisieren. dabei müsste man aber auch die perspektive eines psychologen berücksichtigen der auskunft darüber geben kann WAS genau mit einer frage gefragt wird. wir können nämlich nicht davon ausgehen den zweck einer frage zu ergründen. die erkannten mehrdeutigkeiten zeigen dies an.

das habe ich bei gewissen tests so gemacht - nur als interview, anstatt allein ausfüllen. dann wird vieles klarer. leider jedoch wirklich nicht in der frageformulierung ersichtlich, wenn die 'hintergrundinfos' fehlen.