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Autisten und interessierte Zeitgenossen

Ok, ich finde das total interessant und kann es gedanklich ein wenig nachvollziehen, was Du meinst, sicherlich nicht nacherleben.

Darf ich noch was anderes fragen?

Löst mein intensives Nachfragen, wie Du erlebst bei Dir unangenehme Empfindungen aus und Abwehr, sich nicht weiter damit befassen zu wollen, sich mit sich selbst nicht so analytisch beschäftigen zu wollen?

Ich frage Dich das deshalb, weil ich inzwischen glaube, dass mein interessiertes Nachfragen bei meinem Ex-Partner bei ihm zu unangenehmem Empfinden und Abwehr geführt hat. Hier war mein Nachfragen ja darin begründet, dass mir aufgefallen ist, dass er in einigen Dingen so anders erlebt, als ich, und da ich eben interessiert bin, frage ich dann. Vielleicht war es aber auch einfach nur die Angst, als Autist entdeckt zu werden und eine (unbegründete) Angst vor Ablehnung durch mich.

Nein.
Ich fühlte mich allerdings früher hin und wieder dadurch bedrängt. Einfach weil ich keine Antwort darauf wusste und meinte, ich bin dem Anderen eine Antwort schuldig und dachte dann "zwanghaft" darüber nach, um eine Antwort zu finden.
Das ist aber nicht mehr so. Entweder ich denke dann darüber nach, wenn ich selbst Lust dazu habe und antworte auch erst dann, wenn ich selbst Lust dazu habe oder ich antworte gar nicht darauf, wenn ich keinen Sinn darin sehe. Entweder keinen Sinn in der Frage oder keinen Sinn darüber nachzudenken.

Mich mit mir selbst analytisch zu beschäftigen, habe ich kein Problem. Nur sehe ich nicht unbedingt einen Sinn darin, das für andere zu tun. Aber wie gesagt, dann mache ich das auch nicht mehr.