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"Autismus als Epiphänomen" - Was ist davon zu halten?

original Thema anzeigen

27.08.14, 15:26:14

PvdL

27.08.14, 17:33:02

55555

Zitat:
In einem starken Sinne sind Zustände genau dann Epiphänomene, wenn sie keinerlei kausale Wirkungen haben.

[...]

Die Behauptung, Bewusstseinsphänomene hätten keine kausale Wirkungen, ist kontraintuitiv. Im Alltag gehen wir ganz selbstverständlich davon aus, dass beispielsweise die unangenehme subjektive Empfindung eines Schmerzereignisses die Ursache dafür sein kann, dass jemand stöhnt. Genauso wie liebevolle Gefühle einen Menschen dazu bewegen können, jemandem einen Kuss zu geben. Dem Epiphänomenalismus zufolge würden wir uns darin insofern irren, als die physischen Ereignisse, die das Schmerzerlebnis verursachen, die eigentliche Ursache für das Stöhnen sind und nicht die unangenehme mentale Empfindung des Schmerzes. Das Argument, dass der Epiphänomenalismus kontraintuitiv sei, ist für sich genommen grundsätzlich nichtsaussagend, da aus Kontraintuitivität keineswegs Falschheit folgt

Quelle

Der Autor meint also, daß Autismus (laut Grafik "autistisches Verhalten" - was genau betrachtet auch ein sachlicher Unterschied ist) ein Phänomen ist, das keine Wirkungen nach sich zieht?

Ich habe ein bischen ein Problem damit, wenn ein Text als externe Grafik eingebettet wird - verschwindet die Quelle ist das Startzitat nicht mehr sichtbar.
05.09.14, 17:36:22

PvdL

Für mein Verständnis ist mit Epiphänomen etwas gemeint, wie der Qualmwolke, die eine Dampflock nach sich zieht: Sie hilft der Lock nicht bei der Fortbewegung, ist aber indikativ für deren Existenz. Ein weiteres Beispiel in diesem Sinne ist der Schaum auf dem Bier.
06.09.14, 21:34:40

55555

Wie wäre es dann, wenn du das Thema, über das du gerne diskutieren würdest ohne den Begriff "Epiphänomen" ausformulieren würdest?
 
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