19.12.13, 11:14:49
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Abgesehen vom Thema Defintherapien sehe ich darin auch einen Schritt, der in Richtung eines Werteverständnisses geht, das Diversität anerkennt. Das könnte auch zu einer erstmals objektiven Definition von Behinderung führen, die dringend überfällig ist.
Zitat:
Indien hat Delfine als nicht-menschliche Personen anerkannt, deren Recht auf Freiheit und Unversehrtheit geschützt werden muss. Delfinarien, Delfinshows und Delfine in Zoos sind damit in Zukunft illegal, bereits bestehende Delfinarien werden geschlossen.
In einer Stellungnahme begründet die Regierung ihren Schritt mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die eindeutig gezeigt hätten, dass Delfine aufgrund ihrer hohen Intelligenz "als nicht-menschliche Personen angesehen werden sollten, mit entsprechenden persönlichen Rechten."
[...]
Hintergrund ist, dass Delfine alle Formen von Intelligenz zeigen, die gewöhnlich gebraucht werden, um Tiere von Menschen zu unterscheiden: Sie besitzen Selbstbewusstsein, haben eine Sprache, verwenden Namen für einzelne Individuen, erkennen sich im Spiegel, sind zu abstrakter Logik fähig, gebrauchen Werkzeuge, drücken Emotionen aus, haben eine eigene Kultur und enge familiäre Bindungen. Dieser Umstand veranlasste viele Wissenschaftler zu der Überzeugung, dass es keine wissenschaftliche Begründung gibt, die es ethisch erlauben würde, Delfinen die Persönlichkeitsrechte vorzuenthalten, die für Menschen gelten.
Dass diese Überzeugung nun erstmals Eingang in nationale Rechtsprechung gefunden hat, ist ein juristisches Novum. Tierschützer können nun hoffen, dass andere Länder dem Beispiel Indiens folgen werden und Delfine in Zukunft vielleicht international als Personen anerkannt werden.
Das wäre nicht nur juristisch interessant, sondern vor allem philosophisch. Bisher hat wurden Tiere größtenteils als "fühlende Dinge" betrachtet. Der Schritt, anzuerkennen, dass wir uns diesen Planeten mit weiteren hochintelligenten Spezies teilen, die sich aus fühlenden und selbstbewussten Individuen zusammensetzen, wäre ein großer philosophischer Schritt für den modernen Menschen.
Quelle
21.12.13, 18:07:31
Fundevogel
Bleibt zu hoffen, dass diese Anerkennung maßgebliche Auswirkungen auf die Tierschutzgesetzgebung nimmt.
Hier kann man sich z.B. informieren, was der Mensch bei der Benutzung von Tieren so alles in Tiere hinein interpretiert, um seinen Spaß zu haben.
http://www.zeta-verein.de
Hier kann man nachlesen, was man erreichen kann, wenn man seine Stimme gegen das Leiden von anderen Lebewesen erhebt.
http://www.tieraerzte-gegen-zoophilie.de