06.11.13, 23:24:50
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Wie wir wissen gab es sehr viele Risperdal-Gaben an Autisten, insbesondere solche die fremdbestimmt leben. Die Geschädigten sollten nun ggf. Forderungen beim Hersteller anmelden.
Zitat:
Johnson & Johnson räumte ein, hinter den Kulissen für die Verschreibung zweier Medikamente auch an Kinder, Ältere und Behinderte gesorgt zu haben - und zwar für eine Anwendung, die die Arzneimittelzulassungsbehörde FDA ausdrücklich nicht gestattet. Zum einen warben Johnson & Johnson und die Konzerntochter Janssen Pharmceuticals dafür, Risperdal bei unberechenbarem, sprunghaftem Verhalten von demenzkranken Senioren anzuwenden. Zum anderen drängten sie auf die Vergabe an verhaltensauffällige Kinder und geistig Behinderte. In allen Fällen sollte die Pille als Beruhigungsmittel genommen werden.
Doch die zuständige Arzneitmittelkontrollbehörde FDA hatte Risperdal nie für die Anwendung getestet, geschweige denn zugelassen, sondern als anti-psychotisches Medikament. Ähnliches gilt für ein Arzneimittel, das nur für die Behandlung von Herzversagen zugelassen ist. Doch auch sie hat seditative Nebenwirkungen; warum also nicht als profitables Beruhigungsmittel unter die Patienten bringen? Das dachte Johnson & Johnson jahrelang, ohne freilich mit ihrem Druck offen in Erscheinung zu treten.
Vielmehr zahlte der Konzern erhebliche Schmiergelder und nachträgliche Kickbacks an Ärzte und Apotheker, um sie von der zweckfremden Verschreibung oder Empfehlung dieser Mittel zu überzeugen. Auch das gaben Johnson & Johnson und Janssen Pharmaceuticals als Teil der Einigung mit der Anklagebehörde zu. Von den 2,2 Mrd. Dollar, die der Pharmariese nun zahlen muss, gehen ca. 480 Millionen Dollar an Patienten, die durch die unerwünschten Nebenwirkungen des vermeintlichen Beruhigungsmittels geschädigt worden sind.
Quelle
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Johnson & Johnson GmbH
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