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Suchen alexithyme Person für Bachelor-Thesis

original Thema anzeigen

 
31.05.13, 19:07:38

saniyb

geändert von: saniyb - 08.07.13, 14:15:48

Hallo,

wir sind zwei Studentinnen, die an der Hochschule Bremen Journalistik studieren.

Unsere Bachelor-Arbeit machen wir zum Thema Alexithymie und führen dazu verschiedene Interviews. Mit unserer Arbeit wollen wir auf das Thema aufmerksam machen sowie aufklären, da vielen bislang Alexithymie, im Gegensatz zum Autismus, noch gänzlich unbekannt ist.

Wir suchen eine von Alexithymie betroffene Person, die uns aus ihrer Sicht etwas darüber erzählen möchte. Es wird um Fragen gehen, wie derjenige zum Beispiel gemerkt hat, dass er alexithym ist. Wie er/sie damit lebt und wo es eventuell Schwierigkeiten gibt.

Da wir uns dann persönlich mit dem/derjenigen treffen möchten, sollte unser Interviewpartner entweder aus Bremen, Hamburg oder dem Raum Niedersachsen kommen. Wenn jemand anonym bleiben möchte, ist das kein Problem. Wir können den Namen dann ändern.

Wir würden uns über Unterstützung bei unserer Bachelor-Arbeit sehr freuen. Sollte es noch Fragen, zum Beispiel zum Ablauf geben, könnt ihr gern Kontakt zu uns aufnehmen.
31.05.13, 22:13:48

PvdL

Wikipedia: "Alexithymie ist nicht im ICD-10 oder DSM-IV klassifiziert."
31.05.13, 22:20:08

saniyb

Keine Komplettzitate stehenlassen. Prägnant zitieren. Siehe Formvorgaben über dem Absendeknopf.





Zitat von PvdL:
Wikipedia: "Alexithymie ist nicht im ICD-10 oder DSM-IV klassifiziert."


Es handelt sich ja auch nicht um eine Krankheit, sondern um ein Persönlichkeitsmerkmal. Aber bevor hier jetzt eine Diskussion darüber aufkommt, dann mach bitte einen eigenen Thread dazu auf.

Hier soll es wirklich nur um den Aufruf gehen!
31.05.13, 22:46:42

PvdL

Autismus ist auch keine Krankheit und dennoch -- als Entwicklungsstörung -- darin klassifiziert.
03.06.13, 15:08:42

saniyb

Zitat von PvdL:
Autismus ist auch keine Krankheit und dennoch -- als Entwicklungsstörung -- darin klassifiziert.


Achso meinst du das. Diese Tatsache werden wir auch auf jeden Fall in unsere Arbeit einbauen. Dennoch heißt es ja nicht, weil es (noch) nicht klassifiziert ist, dass es keine Menschen gibt, die alexithyme Züge aufweisen. Und mit eben diesen Menschen, würden wir gern sprechen, um wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen.
03.06.13, 16:03:12

schuschu

die frage müssen sie sich gefallen lassen, wenn sie in diesem forum "menschliche ware" suchen um sich beruflich damit zu ereifern.

was ist ihr motiv? würden sie sich auch dafpür interessieren, wenn sie beruflich dabei nichts ausschlachten können?

es tut mir in der seele weh, dass immer wieder sehr unreflektiert einfach die foren dafür benutzt und missbraucht werden um seine eigenen bedürfnisse auf kosten von menschen die eh diskriminiert werden, zu befriedigen.

ich kann leider keine anderen gründe dafür erkennen.
03.06.13, 16:14:05

saniyb

Zitat von schuschu:
die frage müssen sie sich gefallen lassen, wenn sie in diesem forum "menschliche ware" suchen um sich beruflich damit zu ereifern.

was ist ihr motiv? würden sie sich auch dafpür interessieren, wenn sie beruflich dabei nichts ausschlachten können?

es tut mir in der seele weh, dass immer wieder sehr unreflektiert einfach die foren dafür benutzt und missbraucht werden um seine eigenen bedürfnisse auf kosten von menschen die eh diskriminiert werden, zu befriedigen.


Das finde ich aber sehr schade, dass hier so darüber gedacht wird!
Wir sind Studenten und es geht nicht darum irgendetwas auszuschlachten. Wir haben das Thema für unsere Abschlussarbeit gewählt, weil wir uns für psychologische Themen interessieren und eben gerade mit Vorurteilen aufräumen wollen.
Ich sehe auch nicht, dass wir das Forum missbrauchen, immerhin ist dieses Unterthema extra dafür da, um mit Betroffenen in Kontakt treten zu können.
03.06.13, 16:57:03

55555

Das Mißtrauen rührt daher, daß die Nutzer dieses Forums die Erfahrung gemacht haben, daß praktisch immer alles mögliche versprochen wird und dann teils sehr üble Endergebnisse dabei herauskommen. Wer will dafür schon seine Freizeit opfern, wenn er nicht genauer die Hintergründe der Autoren genannt und zugesichert bekommt. Unter stigmatisierenden Arbeiten leiden wir schließlich später, nicht die Autoren, denen es eher um gute Noten geht, also im Zweifel darum den Professoren zu gefallen, nicht den Nutzern hier.
04.06.13, 10:43:33

saniyb

Das Misstrauen, das dadurch entstanden ist, kann ich nachvollziehen. Für gewissenhafte Nachwuchsjournalisten wie uns, ist das aber sehr schade, dass in der Vergangenheit offenbar schlecht gearbeitet worden ist. Ob jedoch stimatisierende Arbeiten, gute Noten erhalten haben, sei mal dahin gestellt.

Falls es jemandem hilft, Vertrauen zu fassen, stellen wir auf Anfrage auch unser Exposé zur Verfügung, damit der Hintergrund unserer Arbeit deutlicher wird. Und wenn so viel Misstrauen herrscht, ist es vielleicht auch sinnvoll, nach einem Interview noch einmal Rücksprache zu halten und den verfassten Text dem Interviewpartner noch einmal vorzulegen.

Es wäre schön, wenn jemand bereit wäre, darüber zu sprechen. Denn das Schweigen trägt eher nicht zu einem Abbau von Vorurteilen und Stigmata bei.
04.06.13, 11:51:24

schuschu

da wäre nun noch die frage, zu wessem wohl dann diese arbeit beiträgt?..was wäre denn das ziel dieser arbeit? ..zum wohle des interviewpartners und den menschen, über die sie dann schreiben.

das sind wirklich aufrichtig interessierte fragen.
04.06.13, 18:48:55

PvdL

geändert von: PvdL - 04.06.13, 18:49:41

Das Exposé, wenn es gut geschrieben, ist sicher schon mal keine schlechte Verständnisgrundlage.

Mich interessiert u.a. noch die Frage, wie stark ausgeprägt das "Persönlichkeitsmerkmal" sein muß, um für eine Studie interessant zu sein.
04.06.13, 19:28:13

55555

Ich fände auch interessant, über welche Vorurteile konkret aufgeklärt werden soll auch angesichts der noch geringen Bekanntheit des Begriffs. Vielleicht konterkariert es das Bemühen schon den Begriff durch die eigene Arbeit bekannter zu machen?
 
 
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