27.04.13, 15:43:15
55555
geändert von: 55555 - 27.04.13, 15:46:46
Geniale Erkenntnis: Eine Psychodroge verursacht Autismus - oder werden autistische Eltern in den derzeitig bekannten diskriminierenden Strukturen nur öfter damit zugedröhnt? Vermutlich eine zu schwierige Abwägung für manche dänische Wissenschaftler, da läßt man besser die wahrscheinlichere Möglichkeit ganz unberücksichtigt.
Interessanter Nebenaspekt: In Dänemark sind die Autismusdiagnosen inzwischen auch bei über 1,5% der Bevölkerung angelangt.
Zitat:
Jakob Christensen von der Universitätsklinik Aarhus und Mitarbeiter haben das Risiko jetzt in einer Untersuchung quantifiziert, die alle 655.000 Geburten in Dänemark in den Jahren 1996 und 2006 umfasst. Die Prävalenz von Autismus-Spektrum-Störungen in der Gesamtgruppe betrug 1,52 Prozent bis zum 14. Lebensjahr.
Unter den 508 Kindern, die intrauterin Valproinsäure ausgesetzt waren, war das absolute Erkrankungsrisiko mit 4,42 Prozent signifikant höher. Christensen errechnet eine adjustierte Hazard Ratio von 2,9 (95-Prozent-Konfidenzintervall 1,7-4,9). An einem Autismus im engeren Sinn erkrankten 0,48 Prozent aller Kinder und 2,50 Prozent der intrauterin exponierten Kinder. Die Hazard Ratio beträgt hier 5,32 (2,7-10,0).
Aufgrund der umfassenden Analyse aller dänischen Kinder und der hohen Qualität dänischer Krankenregister dürfte damit außer Zweifel stehen, dass eine intrauterine Exposition mit Valproinsäure autistische Erkrankungen auslösen kann.
Quelle
29.04.13, 17:07:57
PvdL
Ich habe auch lange Zeit ein Valproinsäure-Präparat einnehmen müssen, weil ich angeblich eine Absencen-Epilepsie hatte. Ich weiß daher, was für Probleme man damit haben kann. Es macht müde, es dämpft Stimmungen und verursacht Hautprobleme. Das ist schlimm genug, aber das ist es dann auch. Es macht bestimmt nicht zum Goldschmied oder Ölmaler oder sonst etwas. Und zum Autisten macht es bestimmt auch nicht.
12.05.13, 17:00:53
Aku
geändert von: Aku - 12.05.13, 17:01:56
... vermutlich gab es einen Grund (irgendwelchen "dringend behandelsungsbedürftigen Symptome"), wieso die Kinder besagte "Psychodroge" überhaupt erst erhalten haben? Oder wird das Medikament "einfach so" bzw. vorsorglich verschrieben und die Kinder wurden erst im Nachhinein von Ärzten als "von der Norm abweichend"/"auffällig" bezeichnet, was dann zur Diagnose geführt hat?
12.05.13, 17:40:20
55555
Die Vergabepraxis ist weitgehend sorg- und gedankenlos. Auch gerne nach dem Motto "Ach Diagnose ist XY, dann geben wir mal Z."