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1 Mrd.€ Mittel: Internationales Forschungsprojekt will menschliches Gehirn mit Computern simulieren

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24.01.13, 20:39:41

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Erstaunlich wofür so alles Geld da ist (und wofür nicht):
Zitat:
Offiziell will die Europäische Kommission das Ergebnis zwar erst am nächsten Montag bekanntgeben. Laut einem Bericht im Wissenschaftsmagazin «Nature» steht aber bereits fest, welche beiden Forschungsvorhaben als sogenannte EU-Flaggschiffprojekte auserkoren wurden. Es handelt sich um das Human-Brain-Projekt, das von dem Neurowissenschafter Henry Markram von der ETH Lausanne geleitet wird, sowie um das von der Chalmers University of Technology in Göteborg koordinierte Graphen-Projekt. Auch an Letzterem sind Schweizer Hochschulen beteiligt. Die beiden Projekte sollen über die nächsten zehn Jahre mit je einer Milliarde Euro gefördert werden. Die eine Hälfte dieses Geldes möchte die EU beisteuern, die andere Hälfte soll von den beteiligten Institutionen aufgebracht werden.

[...]

So möchten die am Human-Brain-Projekt beteiligten Forscher die Funktionsweise des menschlichen Gehirns verstehen, indem sie es mit Supercomputern simulieren. Mit der virtuellen Plattform wollen die Forscher beispielsweise die Ursachen von psychischen Erkrankungen untersuchen und herausfinden, wie sich Wirkstoffe auf Krankheiten wie Alzheimer auswirken. An dem Projekt hatte es im Vorfeld einige Kritik gegeben. So hatten Forscher zum Beispiel die grundsätzliche Frage aufgeworfen, ob man von einer Computersimulation überhaupt etwas Neues über das Gehirn lernen könne.

Quelle

Welche Meldungen es da dann wohl in Hinblick auf Autismus geben wird?
24.01.13, 20:47:53

schuschu

woher kommen denn diese gelder?
ja scchon klar über die eu...aber was ist denn mit der eu gemeint? aus welchem topf fliessen diese gelder und wer hat das entschieden...wer entscheidet sowas? bzw. wer entscheidet evtl. über den entscheidenten?
24.01.13, 21:01:58

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Fördergeldtopfverwalter? Forschungsressort?
31.01.13, 00:10:27

Fundevogel

"Jülicher Forscher sind beteiligt am visionären "Human Brain Project" -
Europa fördert die Simulation des menschlichen Gehirns

Jülich, 28. Januar 2013 – Das menschliche Gehirn verstehen durch Simulation – das ist die Vision im "Human Brain Project" (HBP). Forscher aus 23 Ländern bauen dazu gemeinsam eine einzigartige Infrastruktur auf, in der sie Hirnforschung und Informationstechnologie vernetzen und weiterentwickeln werden. Die Europäische Union unterstützt das Vorhaben nun im Rahmen ihrer FET-Flagship-Initiative."

http://www.fz-juelich.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/UK/DE/2013/13-01-28hbp.html;jsessionid=EF4BD5BF004B9322D3E0499C3E188C69
18.02.13, 21:53:14

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Scheint ja ein Trend zu sein:
Zitat:
Die Funktionsweise des menschlichen Gehirns gilt als eines der größten Rätsel der Menschheit, mit einer konzentrierten Aktion soll es nun gelöst werden. Die US-Regierung plant die Förderung der "Brain Activity Map" - mit dem Projekt wollen Wissenschaftler eine detailliere Karte unseres Denkapparats erstellen, mit der sich die Abläufe im Hirn dokumentieren lassen. Therapien zur Behandlung von Parkinson, Alzheimer und anderer Krankheiten sollen so gefunden, Fortschritte in der Intelligenzforschung erzielt werden.

Für das Projekt seien mehrere Milliarden Dollar veranschlagt, es werde ein wichtiger Bestandteil des Haushaltentwurfs sein, den US-Präsident Barack Obama im kommenden Monat vorstellen wird, schreibt die "New York Times". Erste Pläne für das Projekt zur Kartierung des menschlichen Gehirns gebe es bereits. Beteiligt seien führende Wissenschaftler aller großen nationalen Forschungseinrichtungen.

[...]

Die konkrete Finanzierung des "Brain Activity Map"-Projects ist noch unklar, auch wollte sich ein wissenschaftspolitischer Chefberater des Weißen Hauses laut "NYT" am Montag nicht zu Details äußern. Forscher, die in das Projekt involviert sind, erhofften sich aber eine staatliche Förderung in Höhe von rund drei Milliarden Dollar über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Das amerikanische "Human Brain Activty Project" ist nicht mit dem "Human Brain Project" zu verwechseln, das Anfang Februar durch die EU gestartet wurde. Eine Jury in Brüssel hatte die Erforschung des Gehirns ebenfalls als eines der Schlüsselprojekte der Zukunft ausgewählt, gefördert wird es mit einer Milliarde Euro.

Projektleiter Henry Markram von der École Polytechnique Fédérale im schweizerischen Lausanne will allerdings keine Karte des Hirns erstellen, er plant gleich eine Computersimulation. Teile eines Rattengehirns hat der Wissenschaftler bereits an einem Großrechner simuliert. Nun will er sich mit Dutzenden Forscherteams aus 23 Ländern Europas ans menschliche Gehirn wagen.

Quelle
 
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