Lernstrategien von Autisten
01.04.12, 17:22:55
Aku
Dieser Thread soll sich mit Lernstrategien von Autisten befassen. Es geht um alles, was euch zumindest indirekt beim Lernen daheim weiterhilft. Was für Erfahrungen und Ideen habt ihr zur Thematik?
Ansatzpunkte dafür können sein (bei Bedarf bitte von der Moderation erweitern):
# Lokalisierung von potenziellen Störfaktoren und Barrieren und, soweit das möglich ist, wie sich diese beseitigen lassen.
# Lokalisierung von allem, was euch sonst noch vom Lernen ablenken kann und die Frage, wie sich damit am besten umgehen lässt.
# Methoden zur Erholung, damit man wieder ausreichend aufnahmefähig ist.
# Methoden zur Konzentrationsförderung, soweit diese erforderlich und sinnvoll erscheinen.
# Methoden zur Informationsbeschaffung: Wie beschafft ihr euch schnell und gezielt die Informationen, die ihr für das Lernen benötigt? Und was tun, wenn ihr Informationen nicht richtig mitbekommen oder verstanden habt?
# Wie bereitet ihr euren Unterrichtsstoff auf? Gibt es für verschiedene Themengebiete signifikante Unterschiede?
# Wie wiederholt ihr Unterrichtsstoff für Arbeiten?
# Wie wiederholt ihr Unterrichtsstoff so, dass er langfristig erhalten bleibt?
# Wie motiviert ihr euch zum Lernen, wenn es euch derzeit schlecht geht, ihr ein persönliches Tief habt, ihr keine Lust habt, etc.?
# Wie geht ihr mit verschiedenen Formen Stress um, der euch beim Lernen behindert? Das kann auch Druck sein, dass ihr die Thematik/Aufgabe/Präsentation bis zu Tag xy verstanden bzw. gelernt/gelöst bzw. bearbeitet/fertiggestellt bzw. vorbereitet habt?
01.04.12, 17:32:01
55555
"Nimm die Schule nicht ernst" ;)
01.04.12, 20:38:48
drvaust
Mit Schule, im Sinne von Grundschule bis Gymnasium/Lehre, also als abhängiger Schüler, habe ich schon lange nichts mehr zu tun. Das war keine schöne Zeit, danach war das Lernen besser.
Es ist für mich ein großer Unterschied, ob verstehendes Lernen oder Auswendiglernen.
Zum Auswendiglernen, wenn sich das nicht logisch ableiten läßt, z.B. Vokabeln oder historisches Datum, hilft meistens nur viel wiederholen. Nicht stundenlang pauken, bis der Kopf schmerzt, sondern kleinere 'Portionen' lernen, bis sie einmal richtig sitzen, dann anders beschäftigen, und nach ca. einer halben Stunde wiederholen, bis das sicher sitzt. Dann die nächste 'Portion'. Lernen in Bewegung, z.B. beim Laufen, geht besser. Vor dem Schlafen gelerntes sitzt am besten, vermutlich wiederholt man das dann im Schlaf, oder es wird nicht von anderen Daten verdrängt. Auswendiglernen ist nicht meine Stärke, das ist für mich mühsam.
Zum verstehenden Lernen muß ich das in allen Aspekten verstehen und logisch ableiten können. Dann weiß ich das und kann es jederzeit wieder ableiten.
Wenn das Lernen interessant ist, habe ich keine Probleme damit.
Andernfalls, besonders unter Druck, habe ich Probleme, mich zu motivieren. Dann mache ich alles andere, statt zu lernen, da fallen mir viele Sachen ein, die ich zwischendurch erledigen könnte. Für Arbeiten, die Andere in 10 Minuten erledigt haben, brauche ich dann Stunden, mit vielen Unterbrechungen. Ich versuche dann den Druck herauszunehmen, vereinzelt mache ich die Arbeit da nicht, um gesund zu bleiben. Oder ich erledige alles in einer Gewaltaktion, nur noch lernen, alles andere (z.B. Essen) entfällt, das geht besser als 'geregeltes' Lernen.
Teilweise hilft mir ein gleichmäßiger Rhythmus, dann kann ich besser. Auswendiglernen im Takt und dabei Schaukeln. Wenn ich nicht lernen will, mir das zuwider ist, aber lernen muß, hilft mir gleichmäßige rhythmische Musik, dann wird mein Wiederstand betäubt.
Unterrichtsstoff wiederholen habe ich nie gemacht. Ich lerne aus Lehrbüchern oder im Unterricht. Mitschriften hatte ich nur wenn ich mußte, und die habe ich nie angesehen (waren auch schlecht lesbar, nur schnell mitgeschmiert).
02.04.12, 21:39:10
Ozelot
Ich antworte mal nach dem Schema...
1) wenn ich lernen möchte, dann sage ich, dass ich nicht unnötig gestört werden möchte.
2) wenn ich eine bestimmte Zeit fürs lernen plane (1 bis 1,5 Stunden) dann lass ich mich nicht ablenken. Ich höre nicht zwischendurch auf sondern lerne innerhalb dieser Zeit. Abgelenkt werde ich selten.
3) aus dem Fenster gucken oder einfach nur ein Gedankengang machen. Zwischendurch mal 5 Minuten pause machen und dann wiederholen.
4) mir hilft gelegentlich Memory spielen oder ein paar kurze Matheaufgaben lösen. Dann bin ich motivierter.
5) Im Buch selber nachlesen oder Internet. Notfalls vom Lehrer erklären lassen nach dem Unterricht wenn es geht.
6) Ich führe für jedes Fach ein Heft und schreibe öfters Notizen.
7) Für Bio z.B. erstelle ich Mindmaps. Gerade nehme ich Genetik durch. Da sind viele Strukturen und Fachbegriffe im Zusammenhang zu lernen. Mir hilft das visuelle lernen.
8. wie bei 7) Mindmaps und öfters gelerntes Wiederholen.
9) Ich gebe zu, es ist viel zu lernen aber wenn man ein Ziel verfolgt, dann steht dieses Ziel bei mir an höchster Stelle. Wenn es mir schlecht geht, dann schaue ich wie mir das lernen bekommt. Kann auch eine Ablenkung sein.
10) Ich erstelle so eine Art "Lernliste". Das heisst ich schreibe alle Fächer auf die ich hab und dann was ich für jedes Fach lernen muss. Wenn ich merke dass ich für z.B. Englisch Hausaufgaben machen muss, aber ich in Philosophie den nächsten Tagen eine Klausur schreibe, dann lerne ich für die Klausur anstatt ich die Hausaufgaben für Englisch mache.
17.06.12, 19:53:38
Viana
geändert von: Viana - 17.06.12, 19:55:51
Ich bin schon sehr lange aus der Regelchule raus, wie genau ich damals lernte weiss ich nicht mehr genau , aber vor allem zu Hause allein am besten.
Für meine Berufsausbildungen habe ich ebenfalls am Besten allein gelernt,
im Unterricht habe ich den Stoff mitgeschrieben,
die Skripte auf eigene Art strukturiert.
Bei meiner ersten Ausbildung gabs noch kein Internet, da habe ich dann eigene Lernkarten, Bilder etc. mir gestaltet, um den Stoff auf unterschiedliche Art reinzubekommen, habe mit diversen Büchern gearbeitet um mir Zusammenhänge zu erschliessen,
denn vor allem kann ich mir Inhalte nur merken, wenn ich die Zusammenhänge mir erarbeitet und begriffen habe.
Bei meiner zweiten Ausbildung stand mir dann schon das Internet zur Verfügung, da konnte ich mir auf noch vielfältigere Weise Infos zu den Themen zusammensuchen, Foren lesen von Menschen mit unmittelbaren Erfahrungen, etc.
Zur gezielten Prüfungsvorbereitung habe mir eine Gesamtlernstruktur als Überblick geschaffen und dann innerhalb derer bewältigbare Tagesaufgaben gestellt,
denen ich dann auf immer abwechselnde Lernarten nachgegangen bin,
habe also verschiedene LernKanäle genutzt.
Mal habe ich mit Lernkarten draussen gesessen, mal am PC gearbeitet, mal geschrieben, mal Prüfungsaufgaben gelöst, mal eine Serie im TV geschaut, die sich mit der Thematik auseinandersetzte, mal die unterschiedlichsten Fachbücher gewälzt etc.
Also die Thematiken eingekreist.
Und alles in überschaubaren Häppchen, so daß ich immer Freude am Lernen hatte, selbst wenns mir schlecht ging, das Lernen diente mir sogar als strukturierendes und haltgebendes Gerüst.
Zudem hatte ich dann tatsächlich eine Person gefunden,die ähnlich wie ich tickte,
mit der ich mich ab und an traf um bestimmte Fragen zu klären und zu kontrollieren, ob der eigene Weg noch stimmt oder in eine Sackgasse führt,
zudem einen Prüfungsvorbereitungskurs besucht.
18.06.12, 23:44:11
PvdL
Ich habe vor 18 Jahren Abitur gemacht. Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, daß es mich gestört hat, daß die Lehrer nicht mehr Phantasie hatten, um den Unterrichtsstoff zu erklären. Auch ist es mir im Nachhinein völlig unklar, warum ich mir nicht einfach andere Bücher besorgt habe, wenn die Bücher, die wir von der Schule bekommen hatten, nicht gut genug erklären konnten. Lernen funktioniert nämlich so, daß man das Unbekannte in das Bekannte integriert. Dazu ist es hilfreich, wenn man Parallelen erkennt und sich nutzbar macht. Um dazu ein einfaches Beispiel zu geben: Man kann "Löwe" erklären, wenn "Hauskatze" bekannt ist, indem man sagt, daß ein Löwe eine sehr große, wilde Hauskatze ist. Wenn der Lehrer weiß, was die Schüler schon wissen und es versteht, daran anzuknüpfen, dann wird er sehr erfolgreich Wissen vermitteln.
19.06.12, 00:22:56
drvaust
... ist es mir im Nachhinein völlig unklar, warum ich mir nicht einfach andere Bücher besorgt habe, wenn die Bücher, die wir von der Schule bekommen hatten, nicht gut genug erklären konnten.
Ich hatte das manchmal gemacht, bekam aber Probleme damit. Oft bekam ich dann von den Lehrern zu hören "So haben wir das aber nicht gelernt!". Eine Lehrerin hatte mir sogar verboten, andere Fachbücher zu lesen, weil ich dann den Unterricht mit nicht Standard-konformen Äußerungen störte. Manchmal wurde nur die Formulierung oder der Lösungsweg des Lehrers als richtig anerkannt. Sogar während des Studiums bekam ich deshalb Probleme mit einem Dozenten.
Viele Lehrer legen großen Wert auf das, was sie gesagt haben, nur ihre Formulierung ist richtig. Das hörte ich Anfang diesen Jahres auch von meinem Neffen. Ich lerne aber hauptsächlich aus Büchern, weil ich dem Gerede von Lehrern maximal 20 min. folgen kann, dann schweife ich ab, kann mich nicht mehr darauf konzentrieren.
19.06.12, 07:43:32
55555
Das mit dem Beharren auf eigene Gedankengänge und Ansichten der Dozenten und deren Verwechseln mit "richtig" und "falsch" scheint ein allgemein häufiges Problem zu sein. Deswegen war ich in der Schule letztenendes davon ausgegangen, daß die Schule den Zweck habe Menschen heranzuziehen, die später in betrieblichen Befehlsketten funktionieren, statt wirklich mündige selbstdenkende Bürger.
20.06.12, 02:27:46
Fundevogel
Ich habe neben dem Unterricht Kurzgeschichten geschrieben und gelesen, Bilder gemalt und "Bierzeitungen" über die Klassenkameraden für die jährlichen Klassenfeste entworfen.
Dann habe ich das auswendig gelernt, was die Lehrer in Befragungen und Klassenarbeiten hören wollten und die geforderten Arbeitsmappen in einer Gewaltaktion 24 Stunden vor dem Abgabetermin in einem Rutsch hergestellt.
Bei einem Lehrer, der keine Anwesenheitserfassung machte, fehlte ich ein ganzes Unterrichtsjahr, ohne dass es ihm auffiel. In seinen Doppelstunden habe ich schöne Wanderungen in die Umgebung gemacht und bin deshalb ein Kenner der Heimat geworden.
Bei einem Geschichtslehrer und Konrektor, der eine monotone Stimme hatte, schlief ich den gesamten Unterricht, was ihm auffiel, weil ich schnarchte. Deshalb konnte er mich absolut nicht leiden, war aber eher machtlos, weil meine Noten wenig Anlass zu Tadel hergaben.
20.06.12, 08:06:50
Lenz2011
Mir ging es ähnlich wie Fundevogel. Ich schlief regelmäßig im Unterricht ein (das tue ich heute noch bei Besprechungen und Schulungen) und bin mal ein halbes Jahr dem Sportunterricht ferngeblieben. Der Lehrer merkte es erst als er die Noten fürs Zwischenzeugnis machen wollte. Lernen konnte ich erst wenn die Prüfung so nah da war dass es gar nicht mehr anders ging. Geschichtliche Zusammenhänge hab ich sowieso nie kapiert. Die Noten waren als Kind ziemlich gut, später dann sehr gemischt. In den Sprachen (ausser Englisch) war ich dann irgendwann abgehängt, da half nur der Wechsel ins Technische Gymnasium wo diese wegfielen und meine Noten wieder besser wurden weil mich die Fächer dort mehr interessierten.
Ich habe also nie eine Lernstrategie entwickelt und trotzdem Abitur und FH Studium bestanden, wenn auch nicht mit Bestnoten und mit viel schlechtem Gewissen.
Unsere NA Tochter lernt dagegen wie aus dem Lehrbuch. Sie macht sich einen Plan wann was zu tun ist (den man dann aber niemals durcheinander bringen darf) und in dem auch angenehme Aktivitaeten wie Lesen und Fernsehen eingeplant sind. Sie macht sich Zusammenfassungen auf kleinen Kärtchen und als sie mal das Gefuehl hatte ihre Woerter für eine Vokabelarbeit nicht zu beherrschen hat sie diese auf Haftnotizen geschrieben und im ganzen Haus verteilt, das fand ich witzig und es war auch effektiv.
Was auch hilft ist dass ihre Freundinnen ähnlich drauf sind wie sie und sie sich in der Freizeit oder den Pausen auch über schwierigen Schulstoff unterhalten und sich gegenseitig helfen.
In der 6. Klasse hatte sie mal einen Physiklehrer der kein Paedagoge war und Schwierigkeiten mit den Kindern hatte. Da saß sie dann ein paar Tage vor der Klassenarbeit ganz verzweifelt vor einem Stapel Blätter mit dem Stoff den der Lehrer ausgeteilt hatte und wusste überhaupt nicht was sie tun sollte. Wir haben die Blätter dann einfach gemeinsam sortiert und in eine Struktur gebracht und erst dann konnte sie sie sich anschauen und durchlesen. Inhaltlich waren die nämlich sogar ziemlich gut gemacht. Der Notendurchschnitt der Klasse in dieser Arbeit war Richtung 4, sie schrieb eine glatte 1. Ich beschreibe das deswegen, weil es erstens zeigt dass es manchmal gar nicht viel braucht um effektiv zu lernen und zweitens weil dieser Erfolg bei ihr sehr dazu beigetragen hat selber Strategien zu entwickeln und ihr damals sehr schwach ausgeprägtes Selbstbewusstsein sehr zu stärken.
Ich selber habe dabei festgestellt, dass ich gut jemanden unterstützen kann Struktur zu schaffen, es aber für mich selber in der Praxis leider nicht hinbekomme.
20.06.12, 09:32:01
Fundevogel
An einer schülerreichen Schule war ich in einer Klasse, in der 3 Schüler absolut keine Lust hatten, in der letzten Stunde Religion im Unterricht zu bleiben. Weil meine 3 Freunde, die einen anderen Zweig der Schule besuchten, eh auf mich warten mussten, besetzten sie die 3 Plätze, während die anderen 3 nach Hause fuhren. Da meine Freunde diskutierfreudig waren, erhielten die "Schwänzer" am Ende des Jahres eine glatte 1. Alle Schwänzer sind heute in gehobenen Positionen mit Vorbildcharakter tätig;).
Das Treiben hatte im übrigen ein Ende, als der nächste Religionslehrer von allen Klassen, in denen er lehrte, ein Foto mit Namen machte und vor sich auf das Pult legte:(.
28.08.17, 16:20:55
Kaleidoskop
Im Unterricht habe ich oft nebenbei gemalt beziehungsweise gezeichnet, um dem Geschwafel der Lehre zu zu hören. Da wir kein Tafelwerk hatten, habe ich mir Formeln für Mathe und für Sieg beziehungsweise Chemie aufgeschrieben. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, für mich für alles logisch und nachvollziehbar. Naturwissenschaften wie Mathe, Physik und Chemie sind nicht meine stärke.
Im letzten Schuljahr vor dem Abitur hatten wir eine geniale Mathe Lehrerin. Dort wurde nicht nur stupide gezeichnet wurde Formeln gelernt, sondern sie hat den Unterrichtsstoff Pflastersteine gestellt. Ginge es zum Beispiel um verschiedene Ebenen oder Ähnliches, hat die Gegenstände aus dem Alltag genutzt um zu verdeutlichen, worum es ging. Dieses bildliche und auch bewegliche lernen half mir, den Stoff besser zu behalten.
In Bio gab es auch regelmäßig Bilder, die ich mir und ausmalte und auch hier und der Filme, die verdeutlichen, wie etwas funktioniert. Ich erinnere mich zum Beispiel noch ein Aminosäuren. Da ich an einer Blinden Schule unterrichtet wurde, gab es insgesamt auch sehr viel textiles, d.h., ich könnte sowohl mit den Augen, als auch haptisch lernen.
Wenn es keine vorgefertigten Blätter oder Ähnliches gab, habe ich mir alles in meiner Struktur aufgeschrieben. Manches war auch leichter zu verstehen, wenn man sich einfach ein Bild dazu malt.
Sozialwissenschaften hatte ich leider nur zwei Jahre, allerdings war das, was dort gelehrt wurde für mich absolut logisch und nachvollziehbar, so dass ich im Grunde genommen nichts mitschreiben musste.
Meine Ausbildung an einer Regelschule war die Hölle für mich. Viele leere sind Tafel fixiert wurde PowerPoint geil. Ich habe mein Bestes gegeben, um mit zu kommen. Nachdem eine Integrations Lehrerin gezeigt hat, wie ich sehe, hat sich manches verbessert.
Zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung habe ich alle Ordner genommen und alles in kurzen Stichpunkten oder Halbsätzen zusammen gefasst.
Für die Berechnung von verschiedenen Dingen habe ich mir ein Schema er arbeitet und dieses so lange mit verschiedenen Beispielen, die ich mir selbst aus dachte durch exerziert, bis ich das Schema im Schlaf aufsagen konnte.
beim lernen ist es für mich wichtig, dass es keine Störfaktoren gibt. D.h., ich habe keinen Fernseher laufen und ich höre auch kein Radio. Ich höre gerne Musik, aber dann am besten ohne Gesang, weil ich mich sonst eventuell darauf konzentrieren. Leider neige ich auch dazu, in Gewaltakten Lernprozesse durchzuführen.
Bei Besprechungen habe ich auch das Problem, mich zu konzentrieren beziehungsweise wach zu bleiben. Monologe sind für mich die Hölle, weshalb ich versuche, mit verschiedenen Kleinigkeiten meine Aufmerksamkeit im Raum zu halten.
An der Arbeit habe ich mir den Bildschirm immer angeschaut und irgendwie ein Foto in meinem Kopf davon gespeichert. Wenn ich also bei einem Kollegen über die Schulter schauen musste, konnte ich sagen, was er gerade bearbeitet. Wenn ich aber helfen muss, dann muss ich in den Bildschirm rein kriechen, um genau zu zeigen, wo was hingehört. Ich glaube, ich habe allgemein oft Fotos im Kopf oder Gefühle in den Händen.
Wenn es mir nicht so gut ging, ich aber lernen musste, habe ich mich einfach dazu gezwungen, da es keinen interessiert, wie es mir geht. Für Vokabeln habe ich mir hier und da Eselsbrücken gebaut. Es ist etwas schwer zu erklären, da ich sowohl schwarz Schrift, als auch. Schrift schreiben kann.
Für mich ist es hilfreich, wenn Stoff in Bilder verpackt wird. Diese kann ich besser behalten. Allerdings bin ich kein Fan von Kuchendiagrammen oder Zeit strahlend.