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Hauptversammlungen der Dax-Konzerne zunehmend für Autisten barrierefrei zugänglich

original Thema anzeigen

31.03.12, 16:11:17

55555

Zitat:
Über kurz oder lang werden wohl alle DAX-Konzerne diesen Service anbieten. "Die Briefwahl hat sich durchgesetzt", sagt Klaus Schmidt vom Aktienregister und Hauptversammlungsdienstleister Adeus aus München, der zum Allianz-Konzern gehört. "Aktionäre schätzen, dass sie dabei unmittelbar abstimmen", so Schmidt.

Im Prinzip funktioniert das Verfahren wie die Briefwahl zum Bundestag. Im Gegensatz zur Politik ist bereits eine Onlinevariante möglich, bei der Anleger in der Regel ab Erhalt der Einladung bis zum Ende der Generaldebatte in der Hauptversammlung ihre Stimme abgeben können. Die Briefwahl in der Onlinevariante bieten etwa Daimler, Bayer und Henkel an.

[...]

Nur Münchener Rück und Allianz gehen noch einen Schritt weiter und bieten eine direkte Stimmabgabe am Bildschirm an. Die Onlineaktionäre erscheinen im Teilnehmerverzeichnis und stimmen gleichzeitig mit den Anteilseignern im Saal ab. Die Technik ist aufwendig. Das System muss zuverlässig potenziell Tausende Stimmen innerhalb von Minuten verarbeiten. Die Onlineteilnehmer müssen im vorher nicht zuverlässig abschätzbaren Abstimmungszeitraum vor ihren Rechnern sitzen.

Das tun bislang wenige. Bei der Münchener Rück waren es 2010 nur 35 Eintrittskarten und damit wohl eine entsprechende Zahl von Aktionären; 2011 stieg die Zahl auf 49. Wolfgang Mörlein von der Münchener Rück ficht das nicht an. Er weist darauf hin, dass es auch bei anderen Instrumenten wie der Videoübertragung per Internet oder der Stimmrechtsausübung über einen Vertreter der Gesellschaft nahezu zehn Jahre gedauert habe, bis diese sich etabliert und in der Breite durchgesetzt hätten.

Quelle
03.04.12, 01:37:44

frontdoor

Nun ja-das ist sicher sehr lobenswert.Aber wieviele von uns haben denn schon Aktien?
03.04.12, 12:35:20

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Ich habe das hier gepostet, weil es zeigt was geht, wenn man will (wobei diese Konzerne wohl nie an Autisten gedacht hatten, sondern an andere Dinge und die Barrierefreiheit eine unbeabsichtigte Nebenerscheinung dessen ist).
03.04.12, 19:43:56

Aku

geändert von: Aku - 03.04.12, 19:44:14

Welche konkrete Gründe gibt es denn für diese Entwicklung?
03.04.12, 19:49:47

55555

Den verlinkten Artikel schon gelesen?
04.04.12, 12:02:23

Aku

Ja. Allerdings ist das, zumindest im Hinblick auf die "direkte Stimmenabgabe am Bildschirm", für mich nicht klar ersichtlich - oder wird es einfach nur realisiert, da es den Beteiligten "logisch als nächster Schritt in Richtung Komfort erscheint"?
04.04.12, 12:26:41

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Denke schon, daß es so ähnlich ist. Und irgendwann sparen sie sich vielleicht einen Teil der Saalmiete.
 
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