studie zum thema "Autisten haben Angst vor Sozialkontakten"
07.03.12, 22:23:14
wolfskind
du gehst aber trotzdem weiter in die richtung
A in psychatische hände zu geben.
ironie: vielleicht laden wir auch alle gehörlosen dazu ein? ;)
(um dann noch weitere personengruppen in diesen psychatrischen sektor zu ziehen)
07.03.12, 22:28:29
Friedrich1712
Ich habe etwas gepostet, zeitgleich mit dir, auf Seite 1, unten.
Des Weiteren: Jein, es müssten nicht zwangsweise Psychiater oder Psychologen machen. Und es wäre KEINE Therapie in dem Sinne, sondern eher soeine Art.. ja Fremdsprachen Training und wäre auch so gemacht. Am besten nur Autisten für Autisten und wenn das nicht geht, von Autisten ausgebildete NA´s oder von Na´s ausgebildet die von Autisten ausgebildet wurden, keine Ahnung. Jedenfalls soll es keine Therapie sein, sondern es soll einfach nur Beigebracht werden, wie man die "NA´s" liest. Dabei soll man nicht lernen sich zu asssimilieren oder so. Man soll nur mit den Leuten klar kommen und sich nicht unter ordnen, noch irgendwie lernen smalltalk zu betreiben oder son sinnlosen kram.
07.03.12, 22:34:39
wolfskind
was ist denn ein "mensch mit asperger" ?
du sagtest eben dass du als psychiater dann sowas anbieten würdest.
egal ob du es dann training oder therapie nennst,
es würde in der psychatrischen schiene liegen.
warum sollten NA ausgebildet werden um mit A arbeiten zu können?
es sollte eher zu einer selbstverständlichkeit werden.
07.03.12, 22:44:23
Friedrich1712
wolfskind, ich versuche lediglich realistisch zu bleiben und die Sache ist die, man BRAUCH therapien, wegen des Geldes wegen. Man kann sie nich einfach so abschaffen, aber man kann es langsam tun bzw mir wäre es lieber wenn die auties nicht wie kranke behandelt werden und wenn man ABA etc abschafft vielleicht sogar verbietet. Das geht aber nur wenn die leute die ABA anbieten andere Einnahmequellen kriegen.
07.03.12, 23:15:50
schuschu
Friedrich1712,
du hast da recht: Es passiert des gELDES WEGEN, so wie in vielen anderen Berufszweigen auch. Aber unsere Gesellschaft wird sich nicht wirklich verändern, wenn man den bewussten Aufrechterhalten ihrer Lebenslügen den " Hintern pudert" .
Das Ganze wirkt auf mich wie ein Schildbürgerstreich.
Es kann doch nicht sein, weil man des Geldes wegen , Therapien braucht, dass Autisten das Opferlamm spielen sollen.
Die Gesellschaft darf sich neu finden und viele Berufe wird es durch Selbsterkenntnis und Bewusstsein nicht mehr geben aber dafür wird es tolle neue Berufe und ehrliche Berufungen geben.
08.03.12, 00:34:34
55555
Meine gesammelten Kommentare zu den neuen Beiträgen:
Meines Wissens gibt es mindestens einen autistisch diagnostizierten Psychiater. Der scheint jedoch nicht durch eigene Positionen auffallen zu wollen und richtet sich soweit ich mitbekommen habe nach dem Autismusbild der NA. Immerhin zeigt das, daß man in Deutschland als diagnostizierte Autist als Arzt tätig sein kann.
Der aktuelle Stand geht hin zur inklusiven Beschulung, also weder Sonderschulen der einen noch der anderen Art. Das hat schon den Grund, daß man eben erkannt hat wie schädlich es ist, wenn durchschnittliche Menschen praktisch nie Mitgliedern behinderter Bevölkerungsgruppen eingehender begegnen. So entsteht erst emotionale Distanz und der Nährboden für allerlei Unmenschlichkeit. Für Autisten scheint der ESH gerade die Onlinebeschulung in Regelklassen das beste Modell zu sein.
Eine "Therapie für Autisten" ist aus meiner Sicht schon deswegen nicht der Weisheit letzter Schluß, weil so suggeriert wird der Autist hätte oder habe an sich etwas, das problematisch wäre. Das ist Anknüfungspunkt für falsche Schuldzuweisungen. Wenn Therapie, dann für die ganze Familie mit NA-Eltern und autistischem Kind. Eine vorbeugende Therapie um Depressionen, etc. zu vermeiden, also ein eTherpie die dann an Depressionen, etc ansetzt, nicht an Autismus. Dann würde jeder in der Familie gleichermaßen therapiert und zwar von seinemUnverständidis gegenüber den anderen. Besser wäre wohl noch, wenn man von den medizinischen Begrifflichkeiten wegkommt. Wie die Gruppe der Behinderten zukünftig umrissen wird ist soweit ich sehe noch offen. Es wird sich zeigen welche theoretischen Systematisierungen sich durchsetzen können nach der Überwindung der Altlasten des falschen medizinischen Behinderungsverständnisses.
Dennoch sehe ich einen großen Bedarf an autistischen Psychiatern und Psychotherapeuten, weil dies für die Versorgung von Autisten wünschenswert wäre. Denn wenn Autisten psychische Probleme z.B. auch gerade wegen der ganze Diskriminierungen haben fehlen Anlaufstellen, bei denen sie wirklich verstanden werden. Es wäre also gut wenn es autistische Psychotherapeuten gäbe, nicht weil die Autismus weiter pathologisieren sollen, sondern um Autisten bei anderen Problemen zu helfen.
Zitat:
man BRAUCH therapien, wegen des Geldes wegen.
Sehe ich eigentlich nicht so.
08.03.12, 01:17:45
Fundevogel
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Interessant, dass die Universität Osnabrück aus der Vergabe eines Lehrstuhls an Robert Schramm (ABA) nicht viel gelernt hat.
Zur Erinnerung: Die Studenten gingen nicht in die Vorlesungen (!) und er wurde aufgegeben.
Nun stellt sich die Frage, ob auf anderem Wege versucht wird, auf dem deutschen Markt den Boden für weitere Therapiemöglichkeiten zu bereiten?
Wer gab dieses mal die Forschungsgelder?
08.03.12, 10:36:48
Friedrich1712
Du missverstehst 5555, ich bin nicht für Therapien, ich bin für "Fremdsprachenunterricht", kann man sagen. Nicht nur für Auties, auch fuer Na's. Freiwillig, ohne Aerzte die es verschreiben.
08.03.12, 10:45:33
55555
Ich hatte es so verstanden, daß du es als Therapie bezeichnen wolltest wegen der Finanzierung.