09.07.11, 20:56:41
wolfskind
Zitat:
London: Der Mann namens Dean Harman lebt schon seit elf Jahren alleine in seiner Sozialwohnung. Bisher sei der 40-jährige Autist sehr gut mit seinen Nachbarn ausgekommen, so "The Sun", doch mit einem neuen Nachbar ist wohl alles anders. Dieser stört sich nämlich daran, dass Harman morgens zu laut summt.
Aus diesem Grund hat der Nachbar sich offenbar bei der Gemeinde Greenwich beschwert. Daraufhin sei das Summen bei einem Besuch im Wohnhaus auf Band aufgenommen worden. Nun flatterte bei Harman ein Schreiben ins Haus, in dem er aufgefordert wurde, die "Lärmbelästigung" zu unterlassen. Andernfalls stehe ihm die Zwangsräumung seiner Wohnung bevor. Eine Kopie der "Beweis-Aufnahme" wurde dem 40-Jährigen und seine Familie bisher nicht ausgehändigt.
Medizinische Tests sollen gezeigt haben, dass der kranke Mann gar nicht bemerkt, dass er summt. Wohlfahrtseinrichtungen laufen nun Sturm. Harman wird jetzt von Mencap unterstützt, einer britischen Einrichtung für Menschen mit Lernschwäche.
quelle
09.07.11, 21:26:17
baum
Doppelt und dreifach unfassbar. Die Kommentare untendrunter übersteigen das ganze noch...
11.09.11, 23:19:44
wolfskind
Zitat:
Der 16-jährige Aaron mit seiner Mutter Bianca Müller aus Ennepetal und seiner Oma Gisela Schmidt. Die 64-Jährige bekam eine ihr zugesprochene Wohnung in Wuppertal nicht, weil die Vermieterin erfuhr, dass Aaron behindert ist. Er
leidet unter Autismus [Laut Forenregeln diskriminierender Begriff].
Zitat:
Die 64-Jährige erzählt: „Die Vermieterin rief mich an und sagte, mich hätte sie ja gerne als Mieterin. Aber ein behindertes Kind möchte sie nicht im Haus haben. Sie habe sich im Internet schlau gemacht über Autisten, und sie könne es ihren Nachbarn nicht zumuten, falls sie ihn im Flur begegnen würden oder er laute Töne von sich gebe. Außerdem hätten die Mieter dann einen Mietminderungsgrund von 25 Prozent.“ Gisela Schmidt war so entsetzt, dass sie nicht wusste, was sie erwidern sollte. Stattdessen wies sie sogar noch darauf hin, dass der Junge höchstens mal tagsüber zu Besuch bei ihr sei und gar nicht bei ihr schlafen würde. Die Vermieterin habe jedoch ihre Meinung nicht geändert. „Sie hat gesagt, ich soll den Mietvertrag wegschmeißen.“
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Gisela Schmidt hat die Behindertenbeauftragte der Stadt Wuppertal eingeschaltet und lässt mit ihrem Sohn von einem Anwalt prüfen, ob sie Anzeige wegen Diskriminierung erstatten können.
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Auch der Landesbehindertenbeauftragte Norbert Killewald reagierte entsetzt auf den Fall. „Das ist unvorstellbar. Einfach grauenvoll“, sagte er zur WR. Zwar sei es „noch immer alltäglich, dass Behinderte Benachteiligungen erfahren, in der Regel wird das aber von unserer Gesellschaft geschickter verborgen, als es in diesem Fall offenbar geschehen ist.“ Den Betroffenen riet er, Anzeige zu erstatten – auch wenn sie nun in der Beweislast seien.
Quelle
12.09.11, 01:44:56
PvdL
Wie krank ist denn das? Dazu gezogen und dann über das Summen des Nachbarn klagen? Das ist ja fast so wie die Leute, die raus aufs Land ziehen und dann, kaum das sie dort sind, allerlei Klagen anstrengen gegen das Kirchengebimmel, das Krähen des Dorfgockels usw.
Außerdem: Wir haben hier eine WG im Haus, von der regelmäßig Tehno-Terror ausgeht. Es wäre schön, wenn die stattdessen ein wenig summen wollten.