Vorstellung
16.03.10, 00:00:05
Paula
Hallo,
seit einigen Tagen lese ich hier sehr interessiert mit und möächte mich kurz vorstellen. Ich habe zwei Töchter. Die Kleine wurde mit Down-Syndrom geboren.
Asperger Autismus ist seit einigen Tagen ein Thema in unserer Familie, da meine Tochter (Teenager) wahrscheinlich eine Autistin ist. Die Diagnose steht noch aus, aber Gespräche mit einer Psychologin und Kinderärztin deuten darauf hin.
Auf jedenfall bin ich mit diesem Thema noch nicht bewandert und freue mich, hier interessante Informationen gefunden zu haben.
Zur Zeit befinde ich mich in einer Phase der Verwirrung: Mir fallen viele Kindheitszenen und -erlebnisse meiner Tochter ein, die ich nun aus einen neuen Blickwinkel betrachte. Ich würde mich freuen, wenn ich mich mit Eltern austauschen könnte, die ähnliches wie ich schon erfahren haben.
Ich freue mich ebenso, hier Autisten kennenlernen zu können, die mir vielleicht helfen können, einen guten Zugang zu diesem Thema zu finden.
Kann ich als Neuling jetzt schon einen Antrag auf Freischaltung für den Angehörigenbereich stellen?
Ich werde sicherlich einige Zeit brauchen mich hier zu orientieren. Ich freue mich auf Euch.:))
Liebe Grüße
Paula
16.03.10, 00:24:29
55555
Hallo. Mit Freischaltungen haben wir es in der Regel nicht so eilig, aber einen Antrag stellen kannst du wann du willst. Es dauert mindestens eine Woche und wird je nach Zustimmung entschieden.
Wozu wollt ihr eine offizielle Diagnose? Die hat auch rechtliche Nachteile, weswegen man sich das schon überlegen sollte. Gerade bei Schulindern kann es auch dazu führen, daß ein Schüler plötzlich auf eine Sonderschule abgeschoben werden soll. Schulbürokratie treibt mitunter seltsame Blüten. Nur um eine Einschätzung zu bekommen ist eine Disgnose nicht unbedingt ratsam. Leider gibt es diese harten und weichen Diskriminierungen, die sich an offiziellen Diagnosen festmachen.
16.03.10, 00:34:28
drvaust
Willkommen im Forum.
Kann ich als Neuling jetzt schon einen Antrag auf Freischaltung für den Angehörigenbereich stellen?
Grundsätzlich ja. Aber es ist noch nicht sinnvoll.
Über die Freischaltung wird abgestimmt (keine Angst). Dazu müssen wir Dich aber schon etwas kennen.
Beteilige Dich im Forum, dann lernen wir Dich besser kennen.
Die Freischaltung dauert dann mindestens eine Woche, damit viele mit abstimmen können.
Wenn Du etwas nicht im öffentlichen Bereich schreiben willst, dafür gibt es einen nichtöffentlichen Bereich für Freischaltungskandidaten.
16.03.10, 07:17:24
Paula
geändert von: Paula - 16.03.10, 08:10:26
Danke für die nette Begrüßung. Den Bereich für die Freischaltungskandidaten habe ich noch nicht gefunden.
Ich empfinde eine Diagnose nicht als Nachteil und meine Tochter auch nicht. Im Gegenteil, wir erhalten dann Hilfestellungen, die meine Tochter braucht. Durch meine Kleine Tochter haben wir sehr viel gute Erfahrungen gemacht.
Ich kann dann besser mit den Lehrern kommunizieren, da sie Teileweise Verhaltensweisen meiner Tochter nicht verstehen, genauso wie die Mitschüler. Und mit unseren Verwandten können wir dann auch bessere Gespräche führen.
Außewrdem wissen wir dann auch genauer, welche Förderung bzw. Hilfestellungen meine Tochter braucht. Da sie ein sehr gutes Zeugnis hat, besteht nicht die Gefahr, dass sie in eine Sonderschule gehen wird. Aber die Anforderungen an sie können dann auf ihre Fähigkeiten umgestellt werden.
Gibt es hier eigentlich einen Bereich, indem man Fragen über das Forum und die Technik hier stellen kann? Ich möchte gerne wissen, weshalb meine Smilies nicht in Bilder umgewandelt werden.
So, ich gehe mal auf die Suche des Bereiches für Freischaltungskandidaten. Oder muss ich erst einen Antrag stellen, um dann diesen Bereich finden zu können?
Dann ich jetzt den Antrag auf Freischaltung für den Angehörigenbereich und warte geduldig ab.
LG
Paula
16.03.10, 10:01:40
Coyote
Ich habe einen Cosin mit Trisomie 21. Leider kenne ich ihn kaum, er wurde schon als Kind von der Mutter in ein Heim gebracht, weil sie wohl überfordert war. Sie musste arbeiten. War Nachkriegszeit und soziale Unterstützung gab es da wohl wie in heutiger Form noch nicht. Weil der Vater sich schon während der Schwangerschaft verabschiedet hat, wurde sie von den Nachbarn stark beschimpft und gemieden. "Alleinerziehend" war damals die größte Schande. Sie sah es so, dass es die Strafe Gottes war, "so" ein Kind bekommen zu haben, deshalb, weil sie unverheiratet schwanger wurde. Furchtbar, was die Menschen sich alles einreden.
Aber ich will das nicht entschuldigen. Wäre ihr Kind "normal" hätte sie ihr Kind sicher nicht ins Heim gebracht.
Wie alt sind deine Töchter? Sie können auch beide hier selbst schreiben.
Unten ist sogar extra ein Forum für Menschen mit Trisomie 21 (Down Syndrom).
16.03.10, 13:54:27
haggard
geändert von: haggard - 16.03.10, 13:55:38
wenn du einen text schreibst, werden dort smilies nicht sofort als bild angezeigt. in der textvorschau würdest du sehen können, ob sie als bild angezeigt werden.
unter dem textfeld zum schreiben befindet sich desweiteren eine zeile "Grafische Smilies aktivieren?..." - wenn dort kein haken gesetzt ist, werden die zeichenkombinationen nicht in bilder umgewandelt. (wie bei mir, habe es deaktiviert).
mit aktivierung kann die bilddarstellung allerdings auch verhindert werden, indem leerzeichen zwischen die symbole gesetzt werden.
beispiel mit aktivierter grafischer darstellung:
:)
: )
den freischaltungskandidatenbereich kannst du erst sehen (ziemlich weit unten im forum), wenn du dafür freigeschaltet wurdest.
16.03.10, 15:04:57
55555
Es geht nicht darum ob die Diagnose jetzt als Nachteil empfunden wird, sondern darum daß sie rechtliche Nachteile mit sich bringt. Auch in Schulangelegenheiten ist es oft so, daß nicht bestritten wird, daß die als Autisten bekanntgewordenen Schüler fachlich gute Leistungen bringen könnten und sie dennoch auf Haupt- oder Sonderschulen geschickt werden sollen.
Um was für "Hilfen" geht es genauer?
Ansonsten kann ich nur dringend davor warnen unkritisch das zu übernehmen, was Ärzte hinsichtlich "Förderung" für richtig halten. Die meisten Ärzte haben da wenig Ahnung und empfehlen oft Maßnahmen, die selbst gesundheitsgefährdend sind und von zweifelhaftem Nutzen.
Smilies werden bei Benutzen der Sofortantwort nur als Bild angezeigt, wenn das Kästchen links neben dem Eingabefeld angeklickt wird. Automatisch angezeigt werden sie, wenn regulär geantwortet wird ("Antworten" klicken)
16.03.10, 21:08:18
Paula
geändert von: Paula - 16.03.10, 21:20:19
Hallo Coyote,
die Geschichte von Deinem Cosin berührt mich sehr. Ich bin auch wirklich froh, in der heutigen Zeit zu leben. Ich glaube, es war damals üblich sogenannte "geistig-behinderte" Kinder in ein Heim zu geben. Zum Glück ist das nicht mehr so. :)
Meine Große ist im Teenageralter. Vielleicht möchte sie mal hier schreiben, zur Zeit nicht. Ich habe das Bedürfnis mich auszutauschen. Meine Kleine ist noch im Kindergarten.
Hallo azrael,
jetzt funktioniert es auch bei mir mit den Smilies. :)
Dann warte ich mal, bis ich irgendwann freigeschaltet bin um dann im Bereich für Freischaltungskandidaten zu schreiben.
Hallo 55555,
Zum jetzigen Zeitpunkt bringt die Diangose unserer Familie Erleichterung und Klarheit.
Im allgemeinen habe ich überwiegend gute Erfahrungen mit Ärzten, Therapeuten usw. gemacht.
Ich erhalte ebenfalls Unterstützung, was mir nach jahrelanger Suche richtig gut tut.
LG
Paula
17.03.10, 00:32:37
haggard
die zeit ist leider immer noch so, dass "geistig behinderte" in heime gegeben werden. oft spätestens ab deren volljährigkeit.
17.03.10, 20:27:44
frontdoor
Ich empfinde eine Diagnose nicht als Nachteil und meine Tochter auch nicht. Im Gegenteil, wir erhalten dann Hilfestellungen, die meine Tochter braucht.
Da wäre ich lieber nicht so optimistisch.Für Asperger-Syndrom gibt es keine "Hilfen".Meistens laufen diese "Hilfen" eher darauf hinaus die Leute mit aller Gewalt in ein bestimmtes (Sozial-)Verhalten pressen zu wollen das die "Therapeuten" als "richtig" erachten.Ich (ein Mensch mit Asperger-Syndrom) habe leider allzuhäufig die Erfahrung gemacht das "Therapeuten" mit einer gönnerhaften Kolonialherren-Mentalität versuchen einem ihre Vorstellungen überzustülpen.Und wenn man das nicht mitmachen kann oder will werden sie aggressiv.
19.03.10, 13:44:44
Paula
Ich bin optimistisch, weil meine Ärztin und Therapeutin anders arbeiten als von Dir beschrieben.
LG
Paula
19.03.10, 13:47:41
55555
Wie arbeiten sie denn so?