Welche Art Behinderung ist Autismus?
19.09.06, 20:49:26
Zapfsäule
Wie gefällt Euch der Begriff "Kommunikationsbehinderung"?
Nun, sprechen wir mal von intelligenten Menschen und dem Rätsel, warum sie sich mit NT's nicht verständigen können und diese die Regentschaft über ihr Leben zu übernehmen scheinen.
Asperger sollen doch sehr sprachbegabt sein. Warum also nicht die Sprache der NT's lernen, um eine Kommunikation mit ihnen möglich zu machen und sich damit aus der aufoktroierten Unmündigkeit befreien?
Durch Beobachtung, durch Gespräche, durch Nachfragen. Dazu ist das Internet sicher sogar sehr wertvoll.
Es wäre ein Leichtes, den Spieß auf diese Art umzudrehen,
Die geistigen Anlagen hätte man.
Man müsste dafür nichts an Individualiät, Einzigartigkeit und Persönlichkeit einbüßen, darin besteht nämlich der haarfeine Unterschied. Aber man hätte seine Lebensqualität um ein Vielfaches gesteigert.
19.09.06, 20:52:22
Zapfsäule
[quote="FrauFachmann"][quote="_OO_"]davon abgesehen, daß ich diese Aussage irgendwie für ziemlich merkwürdig und falsch halte, möchte ich anmerken, daß du das Thema verlassen hast. Das nur um zu vermeiden, daß der an sich interessante Thread weiter in den Small-Talk abgleitet.
Ich halte diese Aussage für weise. Ich finde es gut, wenn ein Mensch seine Lage so positiv sehen kann.
19.09.06, 20:52:26
Lisa M.
Zitat:
Mal davon abgesehen, daß ich diese Aussage irgendwie für ziemlich merkwürdig und falsch halte, möchte ich anmerken, daß du das Thema verlassen hast. Das nur um zu vermeiden, daß der an sich interessante Thread weiter in den Small-Talk abgleitet.
_OO_, du gehst an dieser Stelle nicht inhaltlich auf das Geschriebene ein, sondern wertest es ab (Smalltalk = Blabla).
"Überhaupt keine!" halte ich für eine legitime Antwort auf die Fragestellung des Threads. Auch die Frage von Bellaria finde ich als Reaktion darauf höchst berechtigt, und - anschließend daran - die Frage, ob Autisten bloß alle "Verdammte dieser Erde" sind, die sich endlich erheben sollten, um die Welt zu verändern (Zapfsäule). Es verlässt zwar die Grenzen des Threads im engeren Sinne, und wir könnten daraus einen neuen Thread machen ("Ist Autismus überhaupt eine Behinderung?" oder das in den Thread "Ist Autismus eine Behinderung oder eine neue Rasse?" verschieben. Das liegt thematisch alles eng zusammen.
19.09.06, 20:54:50
Wursthans
Ich möchte dich einfach mal auffordern einen Thread zu eröffnen in dem du aus deinem Alltag berichtest und dem was du erlebst. Anders macht das hier wohl keinen Sinn. (das richtete sich an Zapfsäule)
19.09.06, 20:57:22
Wursthans
Ich halte diese Aussage für weise. Ich finde es gut, wenn ein Mensch seine Lage so positiv sehen kann.
Was hat das mit der von dir zitierten Passage zu tun?
[Edit: Aha, jetzt verstehe ich, daß es eine Zustimmung zu der von mir kommentierten Aussage war.]
19.09.06, 21:00:08
Zapfsäule
ob Autisten bloß alle "Verdammte dieser Erde" sind, die sich endlich erheben sollten, um die Welt zu verändern (Zapfsäule).
Ich meine damit intelligente Menschen, insbesondere bemerkenswerte Ausnahmebegabungen wie sie ja gerade unter Aspergern häufig zu finden sind. Menschen mit Asperger-Syndrom müssen sich nicht mit ihrer Situation zufrieden geben. Und das ohne jeden Verlust ihrer Intelligenz und Persönlichkeit.
19.09.06, 21:01:29
Zapfsäule
Ich halte diese Aussage für weise. Ich finde es gut, wenn ein Mensch seine Lage so positiv sehen kann.
Was hat das mit der von dir zitierten Passage zu tun?
Es ist die Antwort auf die Antwort auf das von dir angesprochene Posting.
Folgener Kommunikationsstrang:
Richtige Aussage von Frau Fachmann -> Fehleinschätzung von _OO_ -> sachliche Richtigstellung von Zapfsäule.
19.09.06, 21:12:26
Wursthans
_OO_, du gehst an dieser Stelle nicht inhaltlich auf das Geschriebene ein, sondern wertest es ab (Smalltalk = Blabla).
Zum ersten Teil: ja, zum zweiten: ja, indirekt.
Ich halte diese Aussage für ein Klischee. Ein Autist, der sich selbst genügt. Mit den realen Erfahrungen von Autisten hat das wie ich finde nichts zu tun. Ja, sicher kann man Autismus als Geschenk oder was weiß ich betrachten, nur hat das nicht mehr etwas mit der ursprüglichen Frage zu tun welcher Behinderungsbegriff am passendsten wäre. Daß es als Behinderung eingestuft wird ist nunmal derzeit so.
19.09.06, 21:14:23
Zapfsäule
Mit Aspergern aber schon. Ich kann gut alleine sein. Ich brauch das auch ständig, da wird mir das viel zu viel Rummel. Das ist aber kein Nachteil.
19.09.06, 21:15:52
Zapfsäule
Und wenn es als Behinderung eingestuft wird, dann muß das so bleiben? Dann sind wir also behindert oder werden dafür gehalten und auch so behandelt, zackaus und bleiben es auch.
19.09.06, 22:38:38
lorelei
Behindert ist man, wenn man etwas an sich hat, was einen daran hindert, zu tun was man möchte. Stellen wir uns eineiige Zwillingsbrüder vor, jeder 2,10m groß.
Der eine möchte Basketballspieler werden, der andere Jockey. :D
19.09.06, 23:06:06
Lisa M.
Zitat:
Und wenn es als Behinderung eingestuft wird, dann muß das so bleiben? Dann sind wir also behindert oder werden dafür gehalten und auch so behandelt, zackaus und bleiben es auch.
Der Begriff Autismus umfasst nicht nur Leute, die von sich sagen können, dass sie eigentlich überhaupt nicht behindert sind und fein mit allem zurechtkommen. Er wird auch für Leute benutzt, die kaum alleine auf Toilette finden und auf Pflege angewiesen sind. Und auf viele, die irgendwo im weiten Mittelfeld dazwischen leben.