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Unbekanntes Gefühl?

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01.10.09, 20:35:08

Quadriga

Ich denke schon.

Ich müsste wissen, wo ich mich hinwenden könnte, damit ich Unterstützung bekomme. Dort hingehen muss ich alleine, das ist mir klar. Ich weiß nur nicht, wo ich anfangen soll.
Ich spekuliere selbst schon immer wieder, kann mich aber nur schwer entscheiden, ob es richtig ist oder nicht, bzw ob es vernünftig wäre.
Ich will nicht erreichen, dass eine Aktion von mir meine Situation eher verschlechtert.

Wo könnte ich also anfangen bzw mich hinwenden. Schule, Einrichtung, Beratung, Therapie, etc. Was wäre für den Anfang am sinnvollsten?

Stehe momentan sehr unter Stress. Ich werde sehr froh sein, wenn es mal wieder etwas ruhiger und entspannter sein wird.
01.10.09, 20:58:12

anne1

Hallo,
Du hast die Besorgnis, daß Du demnächst wieder zusammenklappst, weil Du schon früher zusammengeklappt bist, und es vorher ähnlich viel Streß gab wie jetzt, und Du Dich damals ähnlich überlastet gefühlt hast wie jetzt?
Dann würde ich das genau so zu meiner Mutter sagen.
Falls sie bloß "reiß Dich zusammen" oder ähnliches antwortet,
würde ich zum Klassenlehrer oder zum Vertrauenslehrer gehen.
Paß auf Dich auf,
anne
01.10.09, 21:37:59

Quadriga

geändert von: Quadriga - 03.10.09, 03:34:47

Ja.
Sie macht sich dann zuviele Sorgen und fragt sehr viel nach. Das ist nicht gerade meine Stärke und ich versuche so ein Gespräch möglichst schnell zu beenden. Meist sage ich nur sehr wenig. Sie weiß auch, dass ich nicht immer so viel reden kann/mag.
Gerade bei meiner Mutter bemerke ich es sehr stark, dass ich mehr und auch besser über Dinge sprechen kann, die mich interessieren oder interessierten, wie letztens zB über verschiedene Baumarten und deren Erkennungsmerkmale. Aber bei Situationen, die meine Empathie oder meine sozial-emotionalen Fähigkeiten erfordern, komme ich überhaupt nicht klar und es ist für mich eine Qual, anstatt eine Erleichterung oder ähnliches.

Wie soll ich ihr das erklären? Wie funktioniert eine gute Beziehung, die solches "Gutes Zureden" oder ähnliches nicht beinhaltet?

Meinem Vater schrieb ich schon, dass ich Entlastung brauche. Er fragte wieso, und ich antwortete, dass ich die Schule nicht schaffen kann, wenn ich nicht entlastet werde. Er antwortete nicht mehr darauf. Das ist nun 2 Tage her und es hat sich nichts geändert.

Dann werde ich es wohl mit einem Lehrer probieren müssen. Die Vertrauenslehrerin redet mir aber zu schnell und ich mag nur ihren Unterricht, da er strukturiert ist, ansonsten habe ich keinen Bezug zu ihr. Ich suche mir einen Lehrer meines Vertrauens aus und schreibe mir es am besten auf, was ich sagen möchte, damit ich einen "Leitfaden" habe, falls ich verunsichert werde und/oder nicht mehr weiter weiß.

Das ich sowas tue zeigt wohl schon deutlich, wie groß die Not ist. Ich, der immer alles selbst und alleine lösen möchte, macht bald wieder das, was man immer vermeiden will und wollte. Verrückt.
(Vorallem gehts mir ja nur so schlecht, wenn ich überreizt werde. Sobald mein Kopf alles verarbeiten konnte und ich mich erholt habe, geht es mir wieder super gut; wie jetzt gerade.)

PS: Wieder einmal versteh ich diverse Menschen nicht mehr. Ist es nur ein Fluch, bin ich wirklich so ein komplizierter und völlig "anders" denkender Mensch, oder wieso ist das so? Mein größter Wunsch ist es einfach nur "ganz normal" leben zu können. Ist das zuviel verlangt?
I'm very sad now.. my conscience says only suicide* to me, but "I'm a fighter" say I to myself ever and ever again. Where's the reason, where is the problem of myself? Why does noone tell me the answer..? Why there are so many lies in the world? I can't understand it. I'm very sad now, but tomorrow it will get better, as i know. :) At the very least I hope so.
*Diese Wort ist nicht gut.
01.10.09, 23:29:25

anne1

geändert von: anne1 - 01.10.09, 23:44:57

Hallo,
Deine Mutter versucht, Dir zu helfen, macht aber dabei alles nur schlimmer.
Vorschlag:
Schreib ihr genau auf, was sie wie lange tun soll, also zb:
"Ich habe die Besorgnis, daß ich zusammenklappe...(s.o.) und deshalb bitte ich Dich, mir zu helfen, indem Du 7 Tage lang nicht mit mir redest und meine Haushaltspflichten erledigst,
damit ich mich erholen kann, indem ich lange Spaziergänge mache (bzw was Du sonst machst). Dafür werde ich (zb: in den Herbstferien doppelt so viele Haushaltspflichten erledigen)."
Vorschlag ohne Gewähr,
Gruß, anne

ps:vll besser:" überhaupt nicht mit mir redest, nicht mit mir oder über mich kommunizierst, Dir keinerlei Sorgen oder Gedanken um mich machst und mich insgesamt vollständig ignorierst, außer Mittagessen kochen und gute Nacht sagen"
anne
02.10.09, 14:33:41

zoccoly

geändert von: zoccoly - 02.10.09, 14:35:59

Zitat von MoRtiFeR:

Wo könnte ich also anfangen bzw mich hinwenden. Schule, Einrichtung, Beratung, Therapie, etc. Was wäre für den Anfang am sinnvollsten?


Ich denke auch diese Frage muss jeder für sich entscheiden. Egal was du auch machst, du bleibst Autist und man kann die Schwierigkeiten nicht "wegzaubern".
Man kann aber sein Umfeld so einrichten, dass es besser wird.
Es kann sein, dass es gut ist, dass du dich gegenüber den Menschen erklärst, die es wirklich gut mit dir meinen. Sie bringen dich eventuell noch ungewollt in Situationen, die belastend für dich sind, sei es ein Telefonanruf zur ungünstigsten Zeit, ein Treffen an einem unruhigen Ort usw. Diese Sachen lassen sich sehr schnell abstellen und wenn sie es realisieren, können sie dich sogar vor solchen Situationen schützen.
Inwieweit dir die Gespräche mit einem Psychologen etwas bringen musst du selbst einschätzen. Bevor ich Lehrer ansprechen würde, müsste ich mir schon recht sicher sein, wie sie reagieren.
Von Therapien halte ich nicht sehr viel, kenne sie zwar nicht, aber ich wüsste auch nicht, was therapiert werden sollte.
Vielleicht würde dir eine SHG helfen, damit du siehst, du bist nicht der einzige Autist und auch andere haben Probleme und findest im Gespräch Lösungsansätze, aber auch dabei ist es so, dass es für den einen eine Möglichkeit ist, für den anderen nicht.
02.10.09, 20:26:40

Quadriga

geändert von: Quadriga - 03.10.09, 03:49:17

Nunja. Ich meinte ja auch, dass das Umfeld etwas angepasster sein sollte. "Wegzaubern" will ich nichts. Habe mich wohl unpassend ausgedrückt.

Es gibt Situationen, bei denen ich weiß, dass ich "gefahrlaufe" (?) überreizt zu werden, aber sie bereiten mir sehr viel Freude, also stelle ich mich diesen. Hierbei wäge ich dann Vor- und Nachteil ab. Bandprobe als Beispiel. Heute hatte ich dort eine Reizüberflutung mit anschließendem völligen "BlackOut", weil ich zuviel auf einmal lernen musste. Aber im Nachhinein empfand ich die gesammte Probe dennoch als sehr gut; es hat mich gefreut wieder dabei sein zu können.
Ich sage denen auch immer, dass sie mir die Noten geben sollen, damit ich es mir zuhause selbst erlernen kann in Ruhe. Das klappt auch meistens so. Und ich sage es auch ganz direkt, wenn ich eine Pause brauche. Das klappt auch. Und so passt es für mich auch. Dies ist so ein Musterbeispiel, wie ich es mir im Grunde auch in anderen bereichen wünschen würde; als Kompromisslösung eben.

(Manchmal mag ich es auch mich selbst so sehr zu reizen, dass es etwas schmerzt, durch Musik bzw schrille/hochfrequente Töne häufig. Aber es ist geregelt und "sanft" und nur kurz auch. Könnte wohl auch mit SVV zusammenhängen, welches ich mal hatte. Weiß ich nicht. Könnte das sein?)

Dieses Modell innerhalb der Schule umzusetzen wird leider wohl sehr schwer sein, oder evtl ist das auch gar nicht möglich. Wenn ich zB ohne es begründen zu müssen kurz Ruhe suchen kann und aus dem Klassenzimmer rausgehen kann, und/oder wenn ich den Unterrichtsstoff gut strukturiert ausgehändigt bekomme und ich es mir auch selbst erlernen kann, da ich nicht immer am Unterricht teilnehmen kann, dann würde eeiniges mir ziemlich erleichtert werden. (Es sollte dann auch nicht als Fehlzeit gerechnet werden, sondern so als wär ich ganz normal da gewesen.) Alleine lerne ich eben am besten und "logische Fächer" erklären sich mir auch von selbst.
Nur dass so zu erklären und auch zu argumentieren, wieso ich mich nicht "einfach zusammenreißen" kann, ist das Schwere an dieser Sache. Und ich kann es auch nur in der Schule ansprechen, da es diese ja betrifft. Ich werde für den Montag mir daher auch eine Schriftnotiz über diese Sache machen, damit es etwas leichter wird ein Gespräch zu ersuchen und zu führen.

Zitat:
müsste ich mir schon recht sicher sein, wie sie reagieren.

Wie gesagt, manche Lehrer kenne ich schon etwas besser. Ich hoffe also, dass ich es ungefähr einschätzen kann, wie manch einer reagieren wird. Überlege mir mehrere Möglichkeiten, wie solche Reaktionen sein könnten. Wenn das Gespräch nicht so verlaufen sollte, wie es von mir geplant ist oder ich damit zurecht kommen kann, werde ich einfach schweigend gehen. Das überlegte ich mir auch schon so.

Zu den anderen Menschen, die es wirklich gut mit mir meinen, werde ich ebenso in ähnlicher Weise vorgehen wie bzgl der Schule. Erstmal alles in schriftlicher Form festhalten und dann es sagen, wie ich es mir vorstelle bzw wie es für mich besser wäre.

Zur Therapie; ich werde den nächsten Termin noch abwarten und dannach entscheiden. Sollte der Therapeut beim Termin nicht fair und angemessen umgehen mit mir, dann werde ich das wieder sein lassen. Ich schrieb ihm auch, dass ich (damals noch) vermutete Autist zu sein und ich schrieb ihm auch ein paar Erlebnisse und Beobachtungen an/von mir. Er sollte das also auch wissen.
Eine Therapie hilft eben nur gegen Depressionen und BurnOuts, jedoch nicht gegen sowas (Kann es auch nicht). Hier spreche ich auch aus Erfahrung. Ca zwei Jahre Therapie ohne wirklich erfolgreich therapiert worden zu sein. Das will ich mir nicht mehr antun.
Wenn er mir aber helfen kann, mit diesen BurnOuts oder auch Tiefs besser umgehen zu können, oder diese mildern kann, indem er das Umfeld etwas beeinflussen kann - wie auch immer das möglich sein sollte - dann habe ich nichts gegen eine Fortsetzung dieser Therapie.

Es gibt also noch viel zu tun dieses Wochenende.
Mir klare Strukturen wieder aufbauen und rechtzeitig immer alles im Vorraus planen. Das ist wichtig.

Ich komme mir gerade wie so ein großer Manager/Lebensplaner vor. ;)

Edit: Mir geht es gerade sehr gut.
03.10.09, 21:29:46

Quadriga

geändert von: Quadriga - 03.10.09, 22:13:24

Ich weiß nicht, wo ich darüber schreiben sollte, ich möchte aber das niederschreiben, weil es mich sehr aufregt innerlich.

Heute ist Feiertag. Das brachte meine ganze Planung durcheinander, weil ich etwas einkaufen wollte und das daher nicht konnte. Dann spricht die Frau meines Vaters auch noch über diverse Dinge in einer anderen Tonlage über mich und befielt mir Dinge zu tun in einem lauteren Tonfall, und ich fragte mich dabei nur noch "Was wollen die eigentlich von mir?", "Wieso können die mich nicht einfach akzeptieren, so wie ich nunmal bin?", "Wieso müssen die mir alles noch schwerer machen?", "Was wollen die damit bezwecken?", etc.

Und dann darf ich auch noch erfahren heute, dass man mir meinen Steam-Account (Spieleplattform) gestohlen hat. Den jetzt wieder zu bekommen ist Stress und bringt ebenso auch meine Planung durcheinander.
Ich werde nun keinem "Freund" mehr aus Freundlichkeit heraus meinen Account zur Verfügung stellen, da ich ihn sowieso nicht mehr sehr oft brauche.
Es nervt einfach immer wieder verraten und betrogen zu werden, nur weil man von Natur aus ein offener, hilfsbereiter und freundlicher Mensch ist. Es ist kein Wunder, dass ich immer mehr misstraurischer werde aufgrund von solchen Ereignissen.

Sowas macht mich echt sprachlos. Jetzt darf ich wieder mehrere Dinge gleichzeitig tun und muss dabei auch noch am Montag erholt sein. Ich bin ja jetzt schon komplett durcheinander und angespannt. Ich muss jetzt auch meinem nächtlichen Ritual nachgehen. Erstmal wieder ausruhen und das Ganze jetzt auf morgen verschieben.

Edit: Jetzt wirds mir zuviel auf einmal. Gerade 3-4 Sachen gleichzeitg machen müssen. Sowas geht nicht lange gut... und mein Ritual verzögerte sich auch schon um genau 60 Minuten. Ich muss aufpassen jetzt.
Edit: Totaler BlackOut und Reizüberflutung. Nicht gut. Jetzt muss ich mich erst wieder neu "sammeln".
Es ist so wie, als hätte sich ein Sicherheitsschalter in meinem Kopf umgelegt. Schutzfunktion nannte ich das immer.
06.10.09, 01:03:01

Quadriga

geändert von: Quadriga - 06.10.09, 01:10:46

Plan ist gescheitert. Ich wollte nach der Stunde mit der einen Lehrerin reden, aber ihr Unterricht hat mir wieder einmal so enorm zugesetzt, da es laut, der Raum sehr klein, zu schnell, mangelhaft strukturiert und ihre Schrift kaum lesbar war, so dass ich dannach nicht mehr konnte, und sie war auch schneller weg, als ich die Tafelanschrift noch abschreiben konnte.
Jetzt verzweifel ich fast wieder, weil ich auch weiß, dass ich etwas unternehmen muss. Nur wo fange ich an?
Es ist einfach frustrierend, wenn man weiß, dass man mehr erreichen könnte, es aber nicht kann, weil die Umgebung nicht optimal ist.

In letzter Zeit stellt sie mir auch immer wieder während des Unterrichts Fragen. Meist antwortete ich nicht, weil ich mich auf den Lerninhalt sehr intensiv konzentriere(n muss) und auch nicht weiß, was ich antworten sollte. Aber heute fragte sie mich auch noch, ob ich mich nicht woanders hinsetzen möchte, da ich immer so alleine und abseits zu anderen sitze. Ich sagte nur "Nein".
Ich bevorzuge es nämlich alleine zu sitzen, da ich dann erstens mehr Platz und Bewegungsfreiheit habe, und ich zweitens nicht "umzingelt" bin von der anderen meist belanglosem Geschwätz.

Und Vater macht auch wieder Stress, sagt mir Dinge, bei denen ich erstmal überlegen muss, wieso er diese sagt, und dabei zu keiner Antwort komme.
Ich gebe immer alles, und das scheint nicht auszureichen. Es ist wie eine Überschwemmung von auferzwungenden "Interessen", die ich haben muss, und in denen ich gut sein muss, und eine Lösung für alles finden muss.
Es ist wie auf einem Schlachtfeld eines immerwährenden Krieges. Dabei wünscht ich mir nichts sehnlichster als mal eine klar geäußerte Anerkennung für das, was ich leiste, anstatt häufiger Kritik und neu gemachten Problemen.
Zumindest kann ich es verstehen, wieso ich mich immer als "falsch" in dieser Welt fühlte. Ich mache scheinbar auch alles "falsch".
Ich denke mir immer, lasst mich einfach alleine und in Ruhe, und ich bringe mir alles selbst in Ruhe bei, was ich wissen will und brauche.

Ich will ausbrechen. Ich will ausbrechen.

Also neuer Plan.
06.10.09, 19:50:47

Quadriga

geändert von: Quadriga - 06.10.09, 20:13:35

Zitat von zoccoly:
kannst du dann nicht diese Bedingungen wieder herstellen?


Nein. Es spielt sowohl das häusliche Umfeld, als auch das schulische Umfeld eine Rolle. Früher konnte ich mich zuhause fast immer zurückziehen in mein Zimmer direkt nach der Schule und dort meinen Interessen nachgehen und mich mehr oder weniger auch gut erholen. Ich konnte immer dann essen, wenn ich Hunger hatte bzw nach einer festen Regel, und ein Essen gab es oft über 2-3 Tage hinweg. Es war alles sehr geregelt aber nicht allzu streng zuhause, finde ich. Ich musste mich um kaum etwas anderes kümmern. Ich hatte viel Zeit für mich selbst und alleine. Bis auf die häufigen Streits war es also fast perfekt für mich.

In der Schule war es ebenso bis hin zur 10. Klasse so, dass man maximal nur 6 Schulstunden hatte, und ich dannach immer nach hause konnte. Also immer zur gleichen Zeit.
Zudem sind unsere Lehrer nicht alle schlecht. Viele können - zumindest in den niedrigeren Klassen - eine gute Struktur einbringen mit der man selbstständig auch arbeiten konnte. Es gab zwar auch Ausnahmen, welche dann fatal für mich waren, aber ansonsten kam ich immer irgendwie gerade noch so durch. (Außer in der 7. und 9. Klasse)

Zudem war ich auf einem musischem Zweig, also in einer musischen Klasse, welche an sich schon etwas disziplinierter und auch ruhiger ist als die des wirtschaftlichen Zweigs.
Ich wurde auch nur in einer Klasse gemobbt, welche eine Art Hybridklasse war, in welcher Wirtschaftler und Musen zusammengelegt wurden, da die Musen zu wenig Leute für eine eigenständige Klasse waren. Hier mobbten mich fast nur die Wirtschaftler und diese waren auch die größeren "Störenfriede".

Einmal (Bei der Wiederholung der 9. Klasse) wollte man mich auch in den wirtschaftlichen Zweig stecken, aber ich hielt es dort aufgrund der enorm hohen Lautstärke in der Klasse keine 2 Wochen aus und drängte sehr dannach wieder in eine musische Klasse zu dürfen.

Da jedoch ab der Kollegstufe alle Klassen aufgelöst werden und in Kursen zusammengefügt werden, ist es insgesammt viel unruhiger geworden. (Vermischung des wirtschaftlichen Zweiges und des Musischen Zweiges.) Und auch die Schulstunden gehen teilweise bis in den späten Nachmittag (17 Uhr). Es ist alles äußerst unregelmäßig und auch zu lang für diese erhöhte Lärmbelästigung. Zudem habe ich auch "neue" Lehrer, die ich noch nie hatte, oder bekannte Lehrer, die auf eine andere Weise ihren Unterricht halten als früher.
Man legt mehr Wert auf Gruppenarbeit und/oder auf das eigenständige Mitschreiben von dem, was der Lehrer erzählt, und/oder auf Referate und/oder mündliche Mitarbeit. Nur das kann ich nicht immer, nur sehr schwer oder auch gar nicht.

Die Bedingungen also wieder herzustellen, wie sie früher waren, wird in der Schule wohl nicht möglich sein, aber man könnte es zuhause zumindest versuchen. Das würde mich zumindest in diesem Bereich dann schon mal entlasten.

Meine Idee der Lösung für den schulischen Bereich wird sicherlich nicht akzeptiert oder umgesetzt werden können, da es sehr bürokratisch auch in Schulen und im Ministerium zugeht, zumindest bei dem, was ich bislang mitbekommen habe.
08.10.09, 23:17:41

[modmod]

Ich habe das Thema geteilt,
und den zweiten Teil nach 'Probleme mit der Schule' verschoben.

 
 
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