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Höhenangst und Autismus

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25.02.09, 17:47:46

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Zitat:
Wen Höhenangst plagt, der kann womöglich Entfernungen nicht richtig einschätzen. Zu diesem Schluss kommt ein US-Psychologe, der Tests mit Betroffenen gemacht hat.

Quelle

Die Vermutung habe ich ja schon länger. Schön, wenn die Wissenschaft nun auch darauf kommt.

Hattet ihr als Kinder Höhenangst? Kommt das bei Autisten häufiger vor?
25.02.09, 18:15:26

haggard

geändert von: haggard - 25.02.09, 18:16:39

als kind hatte ich keine höhenangst und stürzte mich auf spielplätzen oder sonstigen gelegenheiten von überall herunter. auch von schaukeln, wenn sie schon fast waagerecht in der luft standen. hat andere gründe. entfernungen kann ich trotzdem schlecht einschätzen. sonst hätte ich vielleicht auch keine probleme mit einem schlüssel ein schloss zu treffen, oder im sportunterricht...
25.02.09, 18:29:22

55555

Hattest du dich dabei öfters verletzt?
25.02.09, 18:46:16

haggard

ständig.:) umgeknickt, irgendwo gegengeprallt. hämatome, schürfwunden und so weiter, löcher in kleidung gerissen...

den smiley nicht falsch verstehen. über die verletzungen habe ich mich nicht gefreut.
25.02.09, 19:23:13

akurei

Hm, ich habe starke Höhenangst. Aber meine Mutter auch, das muss also nicht unbedingt etwas mit Autismus zu tun haben. Vielleicht habe ich es von ihr geerbt.
25.02.09, 19:56:54

55555

Wie gut kann deine Mutter Entfernungen einschätzen?
25.02.09, 21:51:09

akurei

Sehr gut, sag ihr zwei Städte und sie gibt eine erstaunlich präzise Antwort über deren Entfernung. Sie hat auch eine unglaublich gute Orientierung und in deutscher Geographie macht ihr so schnell keiner etwas vor. Das hängt wohl alles zusammen.
25.02.09, 21:53:51

Uhmmoment

Meine Höhenangst ist immer noch präsent, sowohl beim von 'hohen' Plätzen Runterschauen -da reichen aber schon 2 Meter-, als auch das an hohen Dingen Hinaufsehen aus -als Nordlicht hatte ich zb panische Angst vor den Alpen.

Entfernungen abschätzen kann ich auch nur schwer, ich renn meistens mit den Armen gegen Türzargen oder was auch immer gerade im Weg rumsteht. Bestensfalls ergibt das Last-Second-Ausweichmanöver, sehr zur Erheiterung meiner Umwelt.

JJ
25.02.09, 22:38:42

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Ob Kartenwissen was mit unmittelbarer Einschätzung von Entfernungen im Sichtfeld zu tun hat?
25.02.09, 23:02:59

mor

Bei uns in der Stadt gibt es einen Turm, den man hochsteigen kann und dann über den See blicken kann. De rTurm wackelt ganz leicht im Wind. Meine Mutter mag da nicht hochgehen. Aber ich mag es, dort hoch zu gehen, war aber länger nicht mehr dort oben.

Ich denke nicht, dass ich Höhenangst habe. Es kann zwar sein, dass ich schon mal denke 'ui, ist das hoch, da sollte man nicht runterfallen', aber es geht eigentlich schon.

Vom Baum bin ich auch schon runtergefallen, der war aber niedrig.
25.02.09, 23:04:49

arlette

noch immer kann ich nicht mal auf einen stuhl stehen und runter stehen.
26.02.09, 00:29:59

Hans

Ich habe keine Höhenangst,
war schon als kleines Kind überall oben, wo man mich nicht zurückgehalten hat.
Auch nachdem ich schon ein paar mal vom Dach gefallen bin,
sehe ich gerne hinunter und kann die Gefahr nicht wirklich einschätzen.
Vielleicht weil ich die Entfernung da hinunter nicht richtig einschätzen kann.
Bei Entfernungen und Geschwindigkeiten in der Horizontalen habe ich gelernt zurecht zu kommen,
(da hat mir der Fahrlehrer viel geholfen und erklärt)
kann aber Geschwindigkeit eines Fahrzeugs, das auf mich zu kommt nur richtig einschätzen,
wenn es etwa so schnell ist wie ich.
 
 
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