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Mutter tøtet behinderten Sohn

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28.10.08, 15:53:08

Nathan

Zitat von 55555:

Zitat:
möchte ich mit dir über den Terminus Inkulturation sprechen, da Sturm diese Diskussion schon in die Richtung gelenkt hat, indem er Hiob erwähnte. Ausgehend von Iob möchte ich nun auch den Tun-Ergehen-Zusammenhang mit dir erörtern. Wie würdest du ihn in diese Systematik einorden?

Ich muß gestehen, daß ich hier auch nicht verstehe, worauf du hinauswillst.



Ich würde gerne wissen, wie du den Tun-Ergehen-Zusammenhang in diese Systematik einorden würdest.
28.10.08, 18:05:43

55555

Zitat von Nathan:
Ich würde gerne wissen, wie du den Tun-Ergehen-Zusammenhang in diese Systematik einorden würdest.

Das Subthema begann wohl hiermit:
Zitat von Sturm:
Erst im Zuge der Aufklärung wurde, z.B. der Begriff "Orthopädie" geprägt. Heißt "Gerades Kind", und zum ersten Mal in der Medizingeschichte begann man knöcherne Fehlbildungen zu korrigieren.
Zuvor war man nicht auf den Gedanke gekommen, denn ein behindertes Kind war die Strafe Gottes auf eine Sühne und wurde als gottgegeben engesehen.

Quelle

Wenn du dazu eine Meinung hast, kannst du sie gerne mitteilen. ;)
28.10.08, 18:17:20

55555

Und hier nochmal ein Kontrastfall:
Zitat:
Uta G. steht wegen Mordes vor dem Lübecker Landgericht.

[...]

Nach drei Jahren Selbständigkeit stand Uta G. im Frühjahr 2008 vor einem Scherbenhaufen: Die 46-Jährige hatte sich finanziell, physisch und auch seelisch übernommen.

[...]

Die gebürtige Rheinländerin sah keinen Ausweg mehr. "Für mich stand fest, dass ich mich umbringen werde. Ich hatte nur einen Gedanken: Ich will weg von dieser Welt." Als sie nach einem Kurzaufenthalt in der Psychiatrie am 27. Mai 2008 eine Freundin fragte, ob sie im Notfall Marko zu sich nähme, reagierte diese hilflos. "Du kannst dich nicht einfach verpissen, dann muss Marko vielleicht ins Heim", soll sie zu Uta G. gesagt haben. Vielleicht auch um ihr Angst zu machen.

[...]

Unter Tränen schildert die 46-Jährige, wie sie ihren schlafenden Sohn ins Badezimmer trug, in die gefüllte Wanne legte und seinen Kopf sofort unter Wasser drückte. Marko wehrte sich. "Ich habe ihn festgehalten", sagt Uta G. "Ich weiß nicht, woher die ganze Gewalt in mir kam. Ich wusste nur, ich muss es zu Ende bringen."

Quelle
28.10.08, 18:54:55

Hans

So Texte ziehen mich soo runter,
weil ich mir das so bildlich klar und in Farbe vorstelle wenn ich lese,
weil ich selbst mehrfach fast ertrunken bin,
da fühle ich so mit.
Jetzt habe ich erst mal "Beklemmungen".
Könnte ich einen Wunsch äußern,
die nächste Zeit kein Kind mehr ertränken,
oder mir davon berichten,
ich krieg da "Bauchweh" , echt.
28.10.08, 19:00:44

akurei

Hans, ich empfinde da nichts weiter als Übelkeit. Dieser Frau sollte das selbe passieren. Ich weiß auch wie es ist, durch Luftmangel dem Tode nahe zu sein. Dazu aber später vll. mal etwas.
28.10.08, 19:08:50

Nathan

Zitat von 55555:
Zitat von Nathan:
Ich würde gerne wissen, wie du den Tun-Ergehen-Zusammenhang in diese Systematik einorden würdest.

Das Subthema begann wohl hiermit:
Zitat von Sturm:
Erst im Zuge der Aufklärung wurde, z.B. der Begriff "Orthopädie" geprägt. Heißt "Gerades Kind", und zum ersten Mal in der Medizingeschichte begann man knöcherne Fehlbildungen zu korrigieren.
Zuvor war man nicht auf den Gedanke gekommen, denn ein behindertes Kind war die Strafe Gottes auf eine Sühne und wurde als gottgegeben engesehen.

Quelle

Wenn du dazu eine Meinung hast, kannst du sie gerne mitteilen. ;)



Danke! Werde ich auch, aber beantworte mir zuforderst bitte meine Frage. Sonst kommen wir nicht weiter. ;)
28.10.08, 19:27:01

55555

Wie gesagt, ich weiß nicht worauf du damit hinauswillst. Wenn du nicht in der Lage bist einfach deine Meinung zu schreiben zwinge ich dich nicht.
28.10.08, 19:50:24

akurei

55555, wenn ich mich einmischen darf: ich musste über diese Wortschöpfung schmunzeln und habe es einmal nachgeschlagen. Diesen Ausdruck gibt es wirklich. Angeblich stammt er aus der Bibelwissenschaft. Ab diesem Zeitpunkt beendete ich die Lektüre, da die Notwendigkeit des Wissens um etwas wie "Bibelwissenschaft" stark gegen Null tendiert.
Zitat:
Er bezeichnet die in der Bibel befindliche Aussage, dass Gott der Garant dafür ist, dass es jenen im Leben gut ergeht, die seinen Willen tun und jene sich selbst schaden, die ihn nicht tun (also sündigen).

Quelle

Vielleicht hilft es aber mitunter dir weiter, Nathans Weise zu verstehen.
28.10.08, 20:07:02

55555

Ja, den Begriff gibt es.
28.10.08, 21:07:24

Löwenmama

Die Themen hier werden immer düsterer...wie in einem Horrorfilm...
28.10.08, 21:23:20

tabby

Man darf zwar nicht die Augen verschliessen, aber hinsehen nuetzt auch nichts, wenn das Gesetz nicht schærfer eingreift.

Ich hab seit Tagen krasse Alptræume, sehr lebensecht und da es hier mehrere gibt im Forum, die gewaltreiche Erziehung erlebten und sich manchmal dem Tod nahe fuehlten, werden auch diese getriggert.
28.10.08, 21:53:55

Monk

Hi Hans,
Danke
Monk
 
 
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