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Nichtautismus geht mit faschistischer Veranlagung einher?

original Thema anzeigen

 
14.10.08, 17:44:05

tabby

Noch mehr solcher Threads und 55555 ist seine User bald los.
14.10.08, 18:24:31

55555

Zitat von dobbeld:
Ich finde die Wahl "faschistischer" im Thead nicht angebracht, meiner Meinung nach sollte dieser umbenannt werden.

Diese Provokation ist durchaus gewollt und zwar nicht, weil ich provozieren will und dafür abstruse Reizbegriffe heranziehe, sondern, weil ich finde, daß dieser Begriff genau darauf passt, was ich thematisieren will.

Dazu sollte vielleicht noch erwähnt werden, daß der Nationalsozialismus nicht mit Faschismus gleichzusetzen ist. Beides wird in Deutschland gerne vermengt. Ich weiß ja nicht, was furbiza so wählt, aber den derzeitigen italienischen Regierungschef kann man z.B. wohl mit einer gewissen Berechtigung als (rechts)faschistophil oder faschistisch bezeichnen:
Zitat:
1993 unterstützt er den Parteisekretär des postfaschistischen Movimento Sociale Italiano/Destra Nazionale (MSI) Gianfranco Fini bei den Stichwahlen für den Posten des Bürgermeisters am 5. Dezember in Rom, indem er öffentlich bekannt gibt, er zögere keine Minute, Gianfranco Fini seine Stimme zu geben.

Quelle
14.10.08, 18:28:18

Sturm

Hallo,

Ich, Mensch mit Asperger, bin so ungruppenkompatibel, daß ich nicht einmal für einen gesonderten Aspiebereich freigeschaltet werden möchte.

Sturm
14.10.08, 18:29:51

55555

Dann trifft es sich ja gut, daß es hier keinen Aspiebereich gibt. ;)
14.10.08, 18:31:41

Sturm

Gut gekonntert, 55555! ;)

Gutgelaunte Grüße!
Sturm



14.10.08, 19:52:11

Monk

Hi Frozen,
na ich meine damit, dass Autisten ja immer eine besondere Intelligenz zugesprochen wird.

FG Monk
14.10.08, 22:12:28

55555

Wie wäre es nun noch mit folgendem Detail?

NA klären Differenzen weniger verbal, sondern entscheiden eher sie über Rangordnungen.
Autisten möchten Differenzen eher verbal klären.
14.10.08, 22:15:18

dobbeld

Zitat von 55555:
NA klären Differenzen weniger verbal, sondern entscheiden eher sie über Rangordnungen.


An was für eine Art Differenzen denkst du hierbei?
14.10.08, 22:21:19

dobbeld

geändert von: dobbeld - 14.10.08, 22:22:29

Meine persönliche Defionition von Faschismus ist:

  1. Ausgrenzung von andersartigen und andersdenkenden und derden Beseitigung
  2. Unterdrückung jeder individualität (Gleichschaltung)
  3. Nichtberücksichtigung der Menschenrechte
  4. Krieg


Ich sehe den Begriff nicht nur in der NS-Zeit als Historisch vorbelastet.

Edit: Stalin war auch ein Faschist!
15.10.08, 09:49:14

55555

geändert von: 55555 - 15.10.08, 09:50:52

Ich dachte erstmal an Differenzen jeder Art. Den Begriff des Faschismus auch auf Kommunisten auszuweiten finde ich richtig, denn der Unterschied zu "rechten" Faschisten ist denke ich geringer als oft angenommen.
16.10.08, 00:23:50

growitcz

Also das mit verbal versteh ich nicht. Wir NA sind doch die, die alle vollabern und alles ausdiskutieren möchten. Entscheidungen hängen von "Ranghöheren" ab, da gibt es dann nicht viel zu meckern oder zu ändern. Könntest du hierzu vielleicht ein Beispiel nennen? Also ich wähl nicht faschistisch, dein Kommentar hat mich aber jetzt irgendwie gefreut ;))
16.10.08, 11:31:59

55555

Mit "verbal" meinte ich sachbezogen, innerhalb eines hochsprachlichen Systems erörtert. Wenn man also eine Differenz (schriftlich, mündlich oder sonstwie) direkt anspricht und darüber redet, dann wäre es eine verbale Klärung in dem von mir gemeinten Sinne. Wo man die Grenze zu nonverbaler Kommunikation ziehen kann ist denke ich eine Frage, die nicht klar zu beantworten ist. Für mich ist die NA-Andeutungssprache z.B. keine verbale Kommunikation in dem Sinne, da deren Aussagen zu ungenau sind, auch für NA, die sich untereinander innerhalb dieser Sprache auch oft mißverstehen, soweit ich es einschätzen kann.

NA haben meist eine Scheu davor heikle Fragen direkt anzusprechen, die diese genauere Sprachform ihnen "hart" erscheint: Sie ist zu genau, zu eindeutig, sie bietet nicht genug Raum um beliebig "gesichtswarend" ausgedeutet zu werden. Das tun NA, da sie die Klärung von Differenzen denke ich weniger wichtig einstufen als Autisten. Dadurch spielt Ethik oder Wahrhaftigkeit für sie auch eine geringere Rolle.

Das Christentum z.B. halte ich persönlich (als Christ, also befangene Person ;) ) für erstaunlich autistisch. Es ist ein Wertsystem, das eher der autistischen Natur entgegenkommt als der der NA.
 
 
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