Selbstbestimmtheit von Eltern definiert:
08.08.07, 12:07:43
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Zitat:
Wir möchten jeder/m unserer BewohnerInnen das
individuell notwendige Maß an Unterstützung bzw.
Hilfestellung im Hinblick auf eine selbstbestimmte
und verantwortliche Lebensgestaltung mit auf den
Weg geben.
Dies umfaßt folgende Bereiche:
Lebenspraktische Fertigkeiten:
• z.B. Einkauf, Kochen, Waschen, Zimmer in Ordnung
halten.
Soziale Kompetenz:
• Erkennen und Annehmen gesellschaftlicher Regeln
• Angemessene Kommunikationsformen im
Gruppenalltag
Quelle
Wenn es nicht so traurig wäre ... :(
19.08.07, 22:46:35
arlette
naja, probieren kann man immer, ob man nicht was dazulernt. vielleicht verstehe ich das falsch? mir scheint, es werden einfach kenntnisse zur kommunikation beigebracht und dies wird eingeübt; mein sohn z.bsp. versteht auch diverse metaphern, weil wir dies seit jahren immer wieder ausführlich diskutieren, und schlecht finde ich es nicht, sowas zu erlernen.
20.08.07, 11:07:39
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Einerseits wird von Selbstbestimmtheit geschrieben, andererseits wird vorgeschrieben wie was sein soll.
20.08.07, 22:38:02
drvaust
Zitat:
... selbstbestimmte und verantwortliche Lebensgestaltung ... Annehmen gesellschaftlicher Regeln ...
Gemeint ist da vermutlich selbständige normale Lebensgestaltung. Normal im Sinne von normgerecht. Also Anpassung und Konditionierung.
Das ist wie bei Gehörlosen, die die akustische Sprache lernen müssen, obwohl sie die nie hören und verstehen können. Also mühsame Übungen, damit es die 'Normalen' leichter haben.
20.08.07, 22:43:02
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Unter Selbstbestimmtheit verstehe ich aber etwas anders als: mach das was wir für richtig halten.
20.08.07, 23:11:05
drvaust
Unter Selbstbestimmtheit verstehe ich aber etwas anders als: mach das was wir für richtig halten.
Richtig.
Aber scheinbar denken die meisten Menschen, daß jeder Mensch normal sein muß und will. Ich verstehe das nicht, bemerke das aber oft. Die Leute wollen helfen, und verstehen nicht, daß nicht jeder unbedingt völlig normal sein will.
20.08.07, 23:27:54
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Das liegt wohl an deren vom Herdentrieb determinierten Willen und mangelnder Emphatie für Autisten.
28.08.07, 12:03:39
Catweasel
Wie wäre es wenn du erst mal nach Bremen kommst, dir die Einrichtung anschaust, mit den Bewohnern sprichst und dir dann ein Urteil bildest. Ich kenne das Haus auch nicht, aber anhand von Texten bilde ich mir kein Urteil.
VVVVV du hast für diese Mission eine Übernachtung frei. :D
Um Antwort wird gebeten damit ich deine Unterkunft schonmal präperieren kann. :D
28.08.07, 13:30:50
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Selbstdarstellungen sind ein Mittel etwas über die Einrichtung zu erfahren. Bei Besuchen hat man auf andere Weise solche Gelegenheiten, jedoch trifft man da auch oft auf potjemkinsche Dörfer.
29.08.07, 09:19:58
Catweasel
Und wie kriegen wir jetzt heraus wie es wirklich dort ist??? :confused:
29.08.07, 09:58:15
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Bewohner befragen, wenn sie nicht dort vor Ort sind.
29.08.07, 15:47:23
Catweasel
55555 irgendwie habe ich von Anfang an den Verdacht gehabt das du mir den Link als Aufforderung geschickt hast.
Leider muß ich hier erstmal die ansässige WfB rundmachen, und da ich weiß wie Autisten dort behandelt werden, hat dies absoluten Vorrang.
Wenn wir dieses Thema verschieben könnten wäre es mir recht.
Falls es dir so dringend ist, könnte ich dir die Bewohner irgendwohin locken. :D